Mit sechs bzw. sieben Punkten nach sieben absolvierten Spielen gibt es Nachholbedarf. Sowohl Thomms Trainer Ralf Blau als auch SGR-Coach Dominik Stehle attestieren ihren Mannschaften aber gute Leistungen – auch, wenn die Ergebnisse das noch nicht widerspiegeln können. Im Derby gilt es nun für beide Teams, den dritten Saisonsieg einzufahren.

Die Ruwertaler Reserve musste nach dem perfekten Saisonstart gegen die SG Gusenburg gleich drei Niederlagen in Serie hinnehmen. Auch im fünften Saisonspiel glückte der SGR gegen die FSG Ehrang/Pfalzel II nur ein Punkt – zu wenig, wenn es nach Spielertrainer Dominik Stehle geht, der mit den spielerischen Leistungen seiner Mannschaft zufrieden war. Dass sieben Punkte bisher tatsächlich deutlich zu wenig sein könnten, bewiesen die Ruwertaler mit dem Sieg gegen den Tabellenvierten aus Schweich. Würde die SGR ihr Potenzial in Punkte ummünzen, würde man in der Tabelle weiter oben stehen. Das zeigt auch das Torverhältnis im Vergleich zu den Tabellennachbarn. Hier haben die Ruwertaler als einzige Mannschaft eine positive Bilanz. Ein Heimsieg gegen die SG Thomm könnte nun helfen, den Anschluss an das Tabellenmittelfeld zu finden. Verliert man allerdings, droht man, ebendiesen zu verlieren. Im Derby trifft man jedoch auf gut aufgelegte Osburger: Nach vier Pleiten punktete die SGT in den letzten drei Spielen gleich zwei Mal dreifach. Gegen Hermeskeil (4:1) und Gusenburg (7:1) legte man mit einer starken Offensive den Grundstein für den Erfolg. In den übrigen fünf Partien traf man jedoch nur drei Mal. Demnach ist die Leistung der SGT nur schwer vorauszusagen. Besonders in der Fremde agierte die Thommer Reserve bisher aber fahrlässig. In drei Spielen stehen null Punkte und 1:11 Tore zu Buche. Einer der Gründe könnte das Thema Personal sein. Bei Auswärtsspielen muss die zweite Mannschaft meist Spieler an die erste Garde abstellen. So steht Trainer Ralf Blau von Woche zu Woche nur ein fester Kern von sieben bis neun Spielern zur Verfügung, der Rest wechselt. Gegen heimstarke und voll besetzte Ruwertaler könnte das zum Problem werden. Dennoch gibt sich Blau selbstbewusst: „Auswärts wollen wir erst hinten kompakt in einem 4-2-3-1 stehen und dann schnell über die Außen kontern. Die Torchancen, die wir kreieren, müssen wir dann aber auch nutzen.“ Doch auch Ruwertal-Coach Dominik Stehle glaubt an einen Erfolg: „Wir spielen, wie wir immer spielen und wissen, was wir können. Das heißt, dass wir schon die Mittel finden werden, um es den Osburgern schwer zu machen.“ Als ehemaliger Spieler der SG Thomm kennt Stehle den Gegner und freut sich auf das Duell. Im vergangenen Jahr gewann die Ruwertaler Reserve ihr Heimspiel mit 2:1, in Thomm teilte man sich bei einem 4:4 die Punkte. In diesem Jahr stehen aber zwei neue Trainer an der Seitenlinie und die Karten werden neu gemischt. Der Vorteil könnte aber laut Stehle auf Seiten der SGR liegen: „Sie sind nicht so gut gestartet und haben personelle Probleme gehabt. Wenn wir konzentriert reingehen und das Osburger Kampfspiel unterbinden, können wir ihnen mit spielerischen Mitteln den Schneid abkaufen.“
Kasel, So., 30.9., 12.30h