Zum zweiten Mal treffen die Liganeulinge aus Pölich und Riol aufeinander. Dabei verspricht schon die Tabellenkonstellation Spannung, denn nach verhaltenem Start konnten sich beide Mannschaften im oberen Tabellendrittel platzieren. Das Hinspiel entschieden die Pölicher mit 5:2 für sich, doch im Rückspiel könnte der Aufsteiger aus Riol für Überraschungen sorgen. 

Am ersten Spieltag des neuen Jahres kommt es zwischen der SG Pölich und SG Riol zum Aufeinandertreffen der Liganeulinge. Damit aber nicht genug der Gemeinsamkeiten, denn beide Mannschaften durchlebten zu Saisonbeginn einen Fehlstart. Die Pölicher starteten mit hohen Erwartungen in die Saison und kassierten gleich am ersten Spieltag eine 0:6-Klatsche in Reinsfeld, gefolgt von einem 2:4 gegen Kell. Seitdem fand die Elf von Marc Görres aber vor allem offensiv zu ihrem Spiel und verbuchte in den folgenden 15 Partien zehn Siege, zwei Unentschieden und drei Niederlagen. Auch defensiv stabilisierte sich der Absteiger vor der Winterpause, kassierte fünf Treffer in den letzten fünf Partien bei 18 eigenen Treffern. Mit dieser Leistung kämpfte man sich noch vor der Pause auf den dritten Tabellenrang vor, auch wenn die SG Fidei im Nachholspiel noch vorbeiziehen könnte. Auch Aufsteiger Riol ist mittlerweile auf Kurs und spielte sich mit sechs Siegen aus sieben Spielen aus dem unteren ins obere Tabellendrittel. Diesen Aufwärtstrend könnte die Mannschaft von Bastian Hennen mit einem Sieg gegen die Pölicher fortsetzen. Ohnehin hat die SGR nach der 2:5-Niederlage aus dem Hinspiel noch Einiges gutzumachen. Fünf Tage vor der Niederlage spielte die Hennen-Elf jedoch im Pokal über 120 Minuten gegen den FSV Tarforst (6:7 n. E.) und befand sich in der einer schwierigen Saisonphase. Dieses Mal könnte die Partie also enger ausgehen. „Wir werden gegen Pölich so spielen, wie wir es immer machen und nicht plötzlich übertrieben offensiv oder defensiv auftreten. Wenn wir unser Spiel aufziehen, können wir Ruhe reinbringen“, erklärt Riols Trainer Bastian Hennen die taktische Ausrichtung. Bis auf Jürgen Zentius und Nick Emmerich steht den Riolern der gesamte Kader zur Verfügung. Der wird auch nötig sein, um die Pölicher Offensivabteilung mit Valentin-Vialli Gheorghita, Mike Scholer und Christoph Wagner zu stoppen. Auch im Mittelfeld versteckt die SGP mit Sandro Kreten und Nils Engemann abschlussstarke Spieler. An der Pölicher Problemzone Abwehr hat Trainer Marc Görres mit seiner Mannschaft intensiv gearbeitet: „Wir wollen weiter unsere Stärken durchsetzen, haben aber gleichzeitig versucht, unsere Schwachpunkte über den Winter wegzumachen. Dafür haben wir viel im Bereich Stabilität, Rückwärtsbewegung und Verschieben mit und gegen den Ball gearbeitet. In den Testspielen haben wir das grundsätzlich gut gemacht und blieben deshalb gegen Bemaringen und Neumagen ohne Gegentor.“ Defensive Stabilität sollen auch die beiden Leiwener Neuzugänge Dennis Hontheim und Christian Schmitt geben, die in der SGP-Defensive ihre höherklassige Erfahrung ausspielen sollen. Für Görres sind die beiden damit „zwei Spieler, die wir für die Zukunft geholt haben“. Gegen Riol wird die Vorbereitungsarbeit der Pölicher nun auf die Probe gestellt.
Pölich, So., 17.3., 14.30h