Auftakt zum nächsten Derby: Für die Mosella-Reserve wartet nach einem spielfreien Wochenende das nächste Duell mit einem Nachbarn, denn Mitaufsteiger Pölich reist an den Winzerkeller. Nach schwachem Saisonstart etablierte sich die SGP in den oberen Sphären der Tabelle. Schweich hingegen darf nach einer zuletzt schwachen Punkteausbeute nicht erneut Punkte herschenken.

Mit großen Ambitionen startete die SG Pölich nach dem Abstieg aus der Kreisliga A in die neue Saison. Nach zwei Spieltagen folgte jedoch die Ernüchterung. Im ersten Saisonspiel kassierte man eine 0:6-Pleite bei Spitzenreiter Reinsfeld und auch der Auftakt vor heimischem Publikum ging mit 2:4 gegen Kell schief. Seitdem hat sich in Pölich aber viel getan: Zehn der folgenden 14 Partien gewann die Mannschaft von Marc Görres und begeisterte dabei vor allem durch eine starke Offensivleistung. Mit 56 Toren erzielte die SGP hinter Reinsfeld die zweitmeisten Tore der Liga. Verantwortlich dafür sind vor allem Spieler wie Valentin-Vialli Gheorghita (14 Tore), Mike Scholer (12) und Christoph Wagner (9), die zu den erfolgreichsten Torjägern der Liga zählen. Dahinter warten mit Sandro Kreten (8) und Nils Engemann (5) ebenfalls abschlussstarke Spieler. Sorgenkind der Pölicher war lange Zeit die anfällige Defensive: 38 Tore kassierte der Absteiger in 16 Spielen und damit mehr als jede andere Mannschaft der oberen Tabellenhälfte. Zumindest in den letzten vier Wochen scheint sich die SGP stabilisiert zu haben. So kassierte man gegen Ruwertal II, Reinsfeld, Kell und Ehrang II insgesamt nur drei Gegentore. Auch deshalb ist Pölichs Trainer Marc Görres zuversichtlich vor der Partie gegen Mitabsteiger Schweich: „Wir gehen mit breiter Brust ins Spiel. Wir lagen im Hinspiel 1:3 zurück, müssen am Ende aber eigentlich noch gewinnen. Wir haben gerade in der Anfangszeit viele Gegentore bekommen und da eine gewisse Naivität an den Tag gelegt. Jetzt ist Derbyzeit. Es wird ein hitziges Spiel, aber wir wollen weiter Spaß haben und gewinnen.“ Beim Konkurrenten aus Schweich verlief die aktuelle Saison gegensätzlich: In den ersten fünf Spielen blieb die Mosella-Reserve ohne Niederlage, sicherte sich durch konzentrierte Abwehrleistungen und einen effektiven Abschluss auch Punkte in umkämpften Spielen. Das scheint dem TuS aber in den letzten Monaten abhanden gekommen zu sein. In den letzten acht Spielen verlor die Elf um das Trainertrio Patrick Quary, Alexander Keller und Christoph Madert ganze sechs Mal. Aktuell steht man bei drei Niederlagen in Serie. Trotz guter Leistungen wie gegen Mehring wechselt sich momentan eine schwankende Defensive mit schwacher Chancenverwertung ab. Nach einem spielfreien Wochenende hatten die Schweicher nun Zeit, den Fokus neu zu setzen. Das ist auch nötig, denn mit 18 Punkten schloss das untere Tabellendrittel zum Neuntplatzierten auf. Durch die Ausfälle von Christopher Roth, Martin Herkel und Yannick Uhl muss Quary „noch warten, wer gegen Pölich alles zur Verfügung steht“. Taktisch wird es bei der Mosella aber keinen großen Umbruch geben. „Wir werden unsere taktische Ausrichtung nicht ändern. Genaueres wissen wir erst am Freitag, wenn wir wissen, wie der Kader aussieht“, sagt TuS-Coach Quary.
Schweich, Sa., 1.12., 19.30h