Für den TuS Reinsfeld geht es nach einer starken Premierensaison in der B-Klasse darum, den Relegationsplatz abzusichern und damit die Tür für einen direkten Durchmarsch aufzustoßen. Eine mögliche Aufstiegsrelegation hängt aber vor allem von den Absteigern in der Bezirksliga ab, die noch immer nicht feststehen. Zuerst jedoch gilt für den TuS: Im Derby gegen den Hermeskeiler SV zählt nur ein Sieg.

Erst im vergangenen Jahr stieg der TuS Reinsfeld durch die Relegation in die B-Mo/Ho auf. Folgt nun auch der Sprung in die A-Klasse? In den ersten 18 Saisonspielen musste sich der Aufsteiger nur zweimal geschlagen geben und verdiente sich durch die Spielstärke und Offensive den Respekt vieler routinierter Mannschaften. Nach einer Schwächephase mit drei Niederlagen kehrte die Elf von Edwin Michels mit drei Siegen und einem Remis zurück. Durch diese Bilanz konnte man die Punktverluste der SG Mandern nutzen und sich auf den zweiten Platz vorschieben. Ein Sieg im Derby gegen den Hermeskeiler SV würde den erneuten Einzug in die Aufstiegsrelegation bedeuten. Damit hat der TuS Reinsfeld die Chance, die B-Klasse nach nur einem Jahr wieder zu verlassen. Mit Mandern und der Ehranger Reserve im Nacken darf man sich aber keinen Punktverlust leisten, ansonsten droht die Konkurrenz vorbeizuziehen. Der Vorteil liegt dennoch auf Seiten des TuS, da die SGE und SGM am letzten Spieltag direkt aufeinandertreffen. Mit dem HSV sind die Reinsfelder aber bei keiner Laufkundschaft zu Gast. Seit drei Spielen sind die Hermeskeiler trotz Personalnot ungeschlagen, besiegten vor zwei Wochen auch die SG Mandern. Für Trainer Karl-Josef Weiß geht es aber nicht darum, den Aufstieg des Derbygegners zu verhindern, sondern ein Spiel zu gewinnen: „Wenn Reinsfeld aufsteigt, dann aufgrund der Tatsache, dass Vieles richtig gemacht wurde und die Mannschaft über die Saison hinweg weitgehend durchspielen konnte. Wir wollen am Sonntag ein Fußballspiel, ein Derby, gewinnen.“ Auch wenn sich am vergangenen Wochenende weitere Spieler verletzten, ist der Tabellenachte immer für eine Überraschung gut. Als zweitstärkste Heimmannschaft gewann man sieben von zwölf Partien. Heimstark ist auch der neue Zweitplatzierte, muss nach dem umkämpften 4:4 im Hinspiel aber auswärts auflaufen. Dort zeigten die Reinsfelder oftmals Schwächen, denn man verbuchte in zwölf Partien nur 17 Zähler. Grund dafür ist die schwache Siegquote: Nur eines von drei Spielen in der Fremde gewann der TuS. Mit dem möglichen Aufstieg vor Augen dürfte die Motivation auf dem Hermeskeiler Rasen aber groß genug sein, um eine konzentrierte Leistung abzurufen. Gewinnt man die Partie gegen den HSV, verliert das Parallelspiel der SG Ehrang II gegen die SG Mandern an Bedeutung. Um den letzten Dreier der Saison einzufahren, meldet sich der gesamte Kader des TuS einsatzbereit. Nur Andreas Eiden fehlt weiterhin aufgrund einen Nasenbeinbruchs. Trotz ersatzgeschwächter Hermeskeiler erwartet Reinsfelds Trainer Edwin Michels einen guten Gegner: „Hermeskeils Stärken liegen klar im Offensivbereich mit Mathias Biwer. Auch durch schnelle Außenspieler wie Lorenz Scherer bauen sie immer wieder Druck auf. Das macht Hermeskeil gefährlich.“
Hermeskeil, So., 13.5., 14.30h