Nach dem schwachen Saisonstart will der SV Kell in der Rückrunde ein anderes Gesicht zeigen. Vor allem die Derbyspiele sollen erfolgreicher gestalten werden. So will man sich gleich im ersten Rückrundenspiel bei der SG Mandern revanchieren, denn das Hinspiel verlor der SVK mit 0:2. Aber auch die Manderner wollen nach der schwachen Punkteausbeute der vergangenen Wochen dreifach punkten.

Der SV Kell fand nach dem schwachen Saisonstart in den letzten Wochen den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle. Mit vier Siegen aus den vergangenen sechs Partien zeigte sich die Mannschaft stark formverbessert. Dennoch glückten den Kellern bisher maximal zwei Siege in Folge. So verlor man nach den Siegen gegen Züsch und Ehrang gegen Spitzenreiter Pellingen; nach den Erfolgen gegen Ruwertal und Hochwald gegen die SG Gusenburg. Vor allem eine Statistik dürfte dem SV Kell zu schaffen machen: In drei von vier Derbys ging man als Verlierer vom Platz. So zog man gegen Mandern (0:2), Hermeskeil (3:6) und Gusenburg (0:1) den Kürzeren. Lediglich gegen Reinsfeld trennte man sich nach einer torreichen Partie mit 5:5. In der Rückrunde soll diese Bilanz aufgebessert werden, denn mit nur sieben Punkten Rückstand auf die Tabelle ist immer noch alles möglich. Die erste Wiedergutmachung strebt der SVK gegen die SG Mandern an. Hier wartet jedoch ein starker Gegner, wie Kells Trainer Marco Justinger erklärt: „Sie haben eine gute mannschaftliche Geschlossenheit und sind kampf- sowie laufstark. Sie stecken nicht auf und gehen auch in der 90. Minute noch das Tempo der ersten.“ Nach acht Spielen ohne Niederlage verloren die Manderner nach dem Spiel gegen Bekond die gute Linie. Zwei weitere Niederlagen folgten, sodass die SGM in den vergangenen fünf Partien nur vier Punkte verbuchte. Genau dort will Justinger ansetzen: „Kell scheint nach den letzten Ergebnissen etwas verunsichert zu sein. Das kann unsere Chance sein.“ Gegen Mandern könnte auch der 18-jährige Mark Münker eingesetzt werden. Schon öfter wurde der A-Jugend-Spieler aufgrund fehlender Spieler eingesetzt. Auch gegen Gusenburg zeigte er nach seiner Einwechslung ein gutes Spiel. Für Marco Justinger ein Spieler mit Perspektive: „Mark ist sehr selbstbewusst und nimmt alles an, was man ihm erklärt. Wir freuen uns auf eine weitere Zukunft mit ihm.“ Mit Johannes Huwer wird dem SV Kell ein weiterer talentierter Spieler mit Verdacht auf Leistenbruch fehlen. Auch Johannes Lehnen muss wie die Langzeitverletzten passen. Deshalb wird es laut Justinger die „14. unterschiedliche Aufstellung der Saison“ geben. Aber auch die Manderner haben neben den Langzeitverletzten Ausfälle zu beklagen: So fehlen mit Lukas Hornetz und Simon Marx (Rippenprellung) zwei Stammkräfte. Laut Manderns Abteilungsleiter Fußball Michael Kasel sei für Marx das Fußballjahr 2017 damit zu Ende. Dennoch gibt es gute Nachrichten, denn Fabio Willems meldet sich nach einer Augenentzündung zurück. Im Derby rechnet Kasel mit einem ausgeglichenen Spiel: „Wir werden ein gutes Team ins Rennen schicken, das auf unserem Hartplatz alles abrufen wird. Ich rechne damit, dass Kell dies auch tut, um die Hinspielniederlage auszugleichen – Ergebnis offen.“
Waldweiler, So., 12.11., 14.30h