Es ist eine halbe Ewigkeit her, da haben sich die erste Mannschaft der Konzer und der FC Könen zuletzt gegenübergestanden. Da aber schon die Duelle zwischen der Reserve des SVK und dem FC Könen in den letzten Jahren für reichlich Zündstoff sorgten, ist für Spannung gesorgt. Jahrelang war der SV Konz das Maß aller Dinge in der Stadt. Nun treffen beide Teams in einer Liga aufeinander. Wer übernimmt die Vorherrschaft?

Der FC Könen kommt in dieser Saison nicht richtig aus den Puschen. Nach vier Spielen steht nur ein einziger Zähler auf der Habenseite des FCK. Auch, wenn alle drei Niederlagen nur mit einem Tor Unterschied endeten zählen im großen Derby gegen den SV Konz keine Ausreden mehr. Gegen den SVK muss der Bock nun umgestoßen werden, sonst droht in den nächsten Wochen erstmal der Kampf um den Klassenerhalt. Bereits bei der knappen Niederlage zum Auftakt in Thomm wäre ein Zähler drin gewesen. Als dann noch im Derby gegen Tawern ein Zwei-Tore-Vorsprung verspielt wurde, ließ dies nichts Gutes für die kommenden Wochen erahnen. Gegen Föhren und Bekond zog der FCK nun erneut den Kürzeren. Besonders in der Offensive hapert es noch. Zwar kassierte der FC Könen lediglich sechs Gegentreffer in vier Spielen, vorne reichte es aber auch nur zu drei Torerfolgen. Hier macht sich der Ausfall von Florian Can Kucklick deutlich bemerkbar. Dennoch ist die Vorfreude auf den SV Konz groß. „Ich hoffe, dass zwischen 300 und 400 Zuschauer kommen werden. Das Derby elektrisiert natürlich“, sagt Stefan Reifenberg vom FCK. Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga galt der SV Konz vor der Saison als klarer Aufstiegsfavorit. Besonders nach der vielversprechenden Vorbereitung waren die Erwartungen im Konzer Lager auf den direkten Wiederaufstieg groß. Nach den ersten vier Spielen hat sich aber vieles relativiert. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen ist der SVK nur mäßig in die Saison gestartet. Bei den Niederlagen gegen Sirzenich und Thomm wurde deutlich, dass Konz derzeit noch nicht in der Lage ist, mit den Topteams mitzuhalten. Gegen den FC Könen spielen all diese Spiele aber keine Rolle mehr, denn es zählt nur der Derbysieg. „Ich halte nichts von Floskeln nach denen man mit einem Punkt zufrieden wäre. Wir fahren natürlich nach Könen, um das Spiel zu gewinnen“, sagt Thomas Berens vom SVK. Nach dem 2:0-Sieg im Heimspiel gegen Föhren scheint Konz in der Kreisliga A angekommen. Um etwas Konstanz in die eigenen Leistungen zu bekommen, gilt eine Niederlage im Stadtderby als absolutes No-Go. Dass die Mannschaft Potenzial besitzt zeigt ein Blick auf den Kader. Mit Steffen Hausen, Michel Kupper-Stöß, Tim Kugel und Adonis Gashi besitzt der SVK einige Spieler mit Bezirks- und Rheinlandligaerfahrung. Trotz der Offensivpower ist der Knoten bisher noch nicht so richtig geplatzt. Besonders Kupper-Stöß, Hausen und Kugel müssen ihre vorhandene Qualität häufiger in Tore ummünzen. Ob dies ausgerechnet beim FC Könen gelingt? Gegen den FCK wird es zudem auch darauf ankommen physisch dagegen zu halten. „Wir haben eine junge Mannschaft, die sich noch zu leicht aus dem Konzept bringen lässt, wenn ein Spiel rauer wird. Hier müssen wir noch ansetzen“, meint Berens, Trainer des SV Konz.
Könen, So., 09.09., 14.30h