Beim SV Sirzenich geht es nur noch darum, nicht mehr in den Abstiegskampf hinein zu rutschen. Mit dem Einzug ins Pokalfinale fällt es nun umso schwerer, die Mannschaft, die in der Liga im Niemandsland angesiedelt ist, noch mal zu motivieren. Auch der FC Könen spielt eine solide Saison und nimmt Rang fünf ins Visier. Auch beim FCK scheint die Luft allerdings etwas raus, sodass Motivationsarbeit gefragt ist. 

Der SV Sirzenich konnte in der vergangenen Woche eine grandiose Pokalsaison mit dem Einzug ins Kreispokal-Finale krönen. Im Elfmeterschießen schaffte es der SVS, den Ligakonkurrenten in Pluwig niederzuringen. Umso schwerer fällt es nun, sich auf die verbleibenden drei Ligaspiele zu konzentrieren. Coach Helmut Gorholt könnte die abfallende Spannung im Saisonalltag allerdings dazu ausrufen, sich für einen Startplatz im Pokalfinale zu empfehlen. Die Formkurve zeigte zuletzt nach einem Remis in Pluwig und zwei Siegen gegen Kordel und Detzem wieder nach oben. „Ein Lauf würde uns im Hinblick auf das Pokalfinale sicherlich sehr guttun“, sagt Helmut Gorholt, Trainer der Sirzenicher. Nun soll der Klassenerhalt mit einem Heimsieg über den FC Könen endgültig fix gemacht werden. Großen Anteil an der guten Debütsaison in der Kreisliga A haben die beiden Torjäger Joshua Bierbrauer und Tim Brandscheid. Bisher erzielte der gefürchtete B&B-Sturm 35 Treffer. Insgesamt traf der SV Sirzenich übrigens 66 Mal ins Netz. Brandscheid und Bierbrauer sind somit durch weitere Vorlagen an ungefähr 75 Prozent aller Treffer des SVS beteiligt. Diese Abhängigkeit bringt allerdings auch ein paar Nachteile mit sich: Fällt einer oder gar beide aus, so tut sich Sirzenich schwer, vorne für Torgefahr zu sorgen. Beim 8:5-Erfolg in der vergangenen Woche in Pölich ging jedoch nur ein einziger Treffer auf das Konto von Tim Brandscheid. Der FC Könen spielte in der letzten Saison eine grauenhafte Saison auf fremden Plätzen. In dieser Runde hat sich aber einiges geändert: Der FCK rangiert mit 16 Punkten auf Rang sechs der Auswärtstabelle. Anders als beim SV Sirzenich zeigt die Formkurve beim FC Könen etwas nach unten. Zuletzt gab es zwei Niederlagen gegen Ehrang und die abstiegsbedrohte SG Detzem sowie ein Remis gegen den SV Föhren. Das Saisonziel Rang fünf ist somit längst nicht mehr gesichert. Ganz im Gegenteil, denn die Verfolger aus Langsur und Föhren warten nur darauf, dass der FCK weiter Federn lässt. „Wenn Platz fünf weiterhin unser Ziel bleiben soll, dann müssen wir natürlich in Sirzenich gewinnen“, sagt Stefan Reifenberg, Coach des FC Könen. Um eine gute Saison zu krönen, wäre zumindest Rang sechs unbedingt nötig. Während die Offensive insbesondere durch Torjäger Florian Can Kucklick regelmäßig trifft, liegen die Probleme bei den Konzer Vorstädtern eher im Defensivbereich. 51 Gegentreffer sind einfach zu viel, um ganz oben mitspielen zu können. Im Hinspiel gelang dem FC Könen trotz einer Schlussphase in Unterzahl ein 3:1-Sieg über den SV Sirzenich. „Wir müssen den Sturm des SV Sirzenich im Auge behalten. Das hat damals ganz gut funktioniert“, sagt Stefan Reifenberg. Mit einem weiteren Erfolg wäre Platz sechs mit Aussicht auf den fünften Tabellenrang wohl bereits gesichert.
Sirzenich, So., 29.4., 14.30h