Ein Spiel wie kein anderes: Wenn am Sonntag der Tabellendritte SV Sirzenich den Tabellenzweiten FSG Ehrang/Pfalzel empfängt, geht es für beide Klubs um mehr als nur Punkte. Reichlich Brisanz und Würze in petto, dürfte dieses Spitzenspiel viele Zuschauer anlocken. Auch reichlich Tore sind möglich, immerhin treffen die beiden besten Offensiven der Liga aufeinander. Zudem peilen beide Teams noch die Meisterschaft an. 

Im Rennen um die Meisterkrone hat die FSG Ehrang/Pfalzel (52 Punkte) als Tabellenzweiter vier Spieltage vor Saisonende wohl die besseren Karten im Ärmel. Nach oben zum Führenden SV Konz fehlt nicht viel. Vier Punkte dienen als Pufferzone. Aber auch der Tabellendritte aus Sirzenich (50 Punkte), der aktuell mit sechs Zählern Richtung Konz im Hintertreffen liegt, neben einem Patzer der führenden Konkurrenz, hofft auch, in der Tabelle an Ehrang vorbeizuziehen. Die jüngsten Resultate finden jedoch keinen Favorit, wenn am kommenden Sonntag beide Teams aufeinandertreffen. Bei dem Spitzenspiel, richtungsweisend und von reichlich Brisanz gespickt, stehen sich zudem auch die beiden besten Offensiven der Liga gegenüber. Ehrang hat aktuell 102 Tore, Sirzenich immerhin 78. Für Ehrangs Coach Kevin Schmitt die große Möglichkeit, den Angriff auf den Liga-Primus zu wagen: „Die Meisterschaft ist noch möglich“, ist sich Schmitt sicher und rechnet fest am letzten Spieltag im Heimspiel gegen den SV Konz mit einem entscheidenden Endspiel. Doch erst mal steht Sirzenich in den Startlöchern. Zuletzt personell Einiges auf der Ausfallliste notiert, hofft SVS-Coach Helmut Gorholt im Heimspiel gegen Ehrang nun auf etwas Entspannung bezüglich der heimischen Personaldecke. Sein Team ist zudem ebenfalls in bester Torlaune, laut Gorholt stünde somit einem Sieg nichts im Wege. Der Trainerstratege, der nach dieser Saison seine siebenjährige Zeit in Sirzenich beendet und den SVS an Andreas Wagner abgibt, rechnet mit einem offenen Schlagabtausch. Ähnlich wie sein Kollege Kevin Schmitt hofft auch Gorholt auf eine dreifache Punktlandung mit Blick nach oben. „Wir sind in einer Position, wo wir praktisch nichts mehr zu verlieren haben. Ehrang ist für mich zweifelsohne die stärkste Mannschaft in dieser Liga, wir können dennoch nach unseren eigenen Resultaten mit reichlich Selbstvertrauen gegen Ehrang auflaufen. Ich erwarte ein schweres Spiel, das wir aber dennoch mit aller Macht gewinnen möchten“, gibt Helmut Gorholt kämpferisch zu verstehen. Eng und unterm Strich gerecht endete auch das Hinspiel, als beide Mannschaften auf der Ehranger Heide nicht über eine 2:2-Punkteteilung hinaus kamen. „Wir kennen die Stärken des Gegners, kennen aber genau so gut auch unsere eigenen. Wir gehen demnach mit breiter Brust in dieses Spitzenspiel und wollen die drei Punkte entführen. Wir glauben noch zu 100 Prozent an die Meisterschaft und haben diesen Glauben in dieser Saison nie aufgegeben. Von daher fahren wir zwar mit Respekt, aber mit breiten Schultern nach Sirzenich. Dieses Spiel wollen und werden wir auch gewinnen“, gab Ehrangs Coach Kevin Schmitt kämpferisch zu Protokoll, der im Duell gegen Sirzenich mit Top-Besetzung auflaufen kann. Ein Showdown der besonderen Klasse, dürfte dieses Spiel zudem viele Zuschauer locken.
Sirzenich, So., 28.4., 14.30h