Die DJK St. Matthias konnte zuletzt gegen Welschbillig einen Teilerfolg feiern. Im Spiel gegen Tarforst gibt es aber keine Ausreden mehr. Mit einem Remis oder einer Niederlage rückt der Klassenerhalt in weite Ferne. Auch der FSV Tarforst II steht unter Druck: Nach fünf Pleiten am Stück benötigt die Zweitvertretung der Trierer Höhenkicker einen Sieg, um den Anschluss ans rettende Ufer nicht zu verlieren. 

Zehn Mal hintereinander ging die DJK St. Matthias als Verlierer vom Platz. Beim jüngsten 3:3 in Welschbillig verspielte die DJK zwar einen 2:0-Vorsprung, kam aber am Ende noch zu einem Punkt der Moral. „Trotz des Vorsprungs kann ich bei unserem Personal gegen Welschbillig sehr zufrieden sein mit dem Punkt. Man muss immer die Situation bedenken, in der man sich gerade befindet“, sagt Helmut Freischmidt, Trainer der DJK St. Matthias. Bereits der bittere Saisonauftakt ließ erahnen, wie schwer diese Saison werden wird. Nach drei knappen Niederlagen mit nur einem Tor Unterschied folgten herbe Klatschen, wie beispielsweise gegen Ehrang, Sirzenich, Föhren, Konz und Pluwig. Mit 50 Gegentoren stellt die DJK St. Matthias die mit Abstand schwächste Defensive der Liga. Wenn es dem Team aus Feyen gelänge, ein Spiel ohne Gegentor zu überstehen, stehen die Chancen auf ein Erfolgserlebnis gar nicht so schlecht. Bis auf die Niederlagen gegen Tawern und Thomm erzielte das Team in jeder Partie mindestens einen Treffer – untypisch für einen Tabellenletzten. Dennoch fehlte oftmals die Durchschlagskraft in den wichtigen Momenten. Individuelle Qualität besitzt die Mannschaft dabei durchaus. Mit Michael Magalios, Simon Blasius, Roman Nagel, Andreas Schirmer und Michael Blang verfügt St. Matthias durchaus über einige gute Fußballer. Besonders die Verletzung von Michael Blang schmerzt in der Offensive aber sehr. Auch die Gäste aus Tarforst reisen nicht gerade mit großem Selbstvertrauen nach Feyen. Nach fünf Pleiten am Stück muss die Rheinlandligareserve der Trierer Höhenkicker gar um den Relegationsplatz bangen. Auch der Anschluss an das untere Mittelfeld der Tabelle scheint abzureißen. Umso wichtiger wäre nun ein Dreier beim Schlusslicht. Zu schaffen macht dem FSV Tarforst vor allem die ständige Rotation in der Mannschaft. Kaum ein Spieltag vergeht ohne mehrfache Änderungen in der Startelf. Dass Tarforst II aber in der Lage ist, die A-Klasse zu bestehen, zeigen einige Leistungen und Ergebnisse aus der bisherigen Saison: Vor allem beim 6:0 über Saarburg und dem 0:0 gegen die SG Thomm ließ der FSV seine Klasse kurzzeitig aufblitzen. Dennoch bestätigte sich der Abwärtstrend auch zuletzt. Nach zwei bitteren 1:2-Niederlagen der Tarforster gegen Welschbillig und Könen ist der Druck weiter angewachsen. Die spannende Frage wird zudem sein, wie es Tarforst hinbekommen wird, die Favoritenrolle in einer Partie anzunehmen. „Für uns zählt gegen St. Matthias nur ein Sieg. Wir müssen aus diesem Spiel unbedingt mit einem positiven Ergebnis rauskommen“, meint Patrik Trampert, Coach der Tarforster. Fußballerisch ist das Team dabei gar nicht so schlecht bestückt. Pascal Fuchs, Benedikt Christmann und auch Dominik Lay sind in der Lage, einem Spiel den eigenen Stempel aufzudrücken.
Feyen, So., 28.10., 15.30h