Der TuS Schillingen konnte mit einem 3:1-Auswärtserfolg in Sirzenich erneut nachweisen, dass die Hochwälder im Titelrennen nicht nachlassen werden. Im kommenden Heimspiel empfängt der Spitzenreiter nun die Rheinlandligareserve des FSV Tarforst. Spielerisch erwartet die Zuschauer ein gutes Spiel, in dem sich zwei spielerisch starke Mannschaften begegnen. Gelingt den Gästen eine Überraschung beim Tabellenführer?

Das Hinspiel konnte der TuS Schillingen mit 3:2 knapp für sich entscheiden. Auch hier waren die Höhenkicker aus Tarforst aber lange gleichwertig. An einem guten Tag kann sich dieses Spiel zu einem echten Spektakel hochschaukeln. Nur einmal musste sich der TuS Schillingen in der laufenden Saison geschlagen geben. Nicht umsonst stehen die Hochwälder aktuell auf dem am Platz an der Sonne. Einen großen Unterschied gibt es jedoch zu den vergangenen Jahren, in denen Schillingen immer wieder in der Rückrunde am Aufstieg scheiterte. Die Defensive steht mit nur 15 Gegentoren deutlich besser als in der vergangenen Saison. Dies zeigt, dass sich das Team in allen Mannschaftsteilen weiterentwickelt. Mit 67 Treffern stellt der TuS mit Abstand den besten Angriff der gesamten Liga. Großen Anteil daran haben vor allem drei Spieler, die sich durch kontinuierliches Zusammenspielen nahezu auswendig kennen. Tobias Anell (29 Tore), Christoph Becker (10 Tore) und Jonas Meier (8 Tore) erzielten somit mehr als zwei Drittel aller Treffer in dieser Saison. Somit besteht zwar eine gewisse Abhängigkeit, dennoch scheinen die Gegner bisher kein Gegenmittel gefunden zu haben. „In Sirzenich hat uns ein schwaches Spiel genügt, um dort gewinnen zu können. Ich denke, dass wir uns ab dem Spiel gegen Tarforst deutlich steigern müssen, wenn wir oben dranbleiben wollen“, sagt Gerd Morgen, Trainer der Schillinger. Vor der Saison wurde auch der FSV Tarforst II von vielen als absoluter Aufstiegsfavorit gehandelt. Dieser Rolle konnte der FSV allerdings erneut nicht gerecht werden. Wie schon in der vergangenen Spielzeit präsentiert sich Tarforst zu inkonstant. „Für ganz oben reicht es nicht. Dies hängt auch mit dem Personal zusammen, da wir fast jede Woche eine andere Elf auf den Platz schicken. Wir wissen dennoch, dass wir jeden Gegner schlagen können“, sagt Stefan Fleck, Trainer der Reserve des FSV Tarforst. Vor allem gegen die Topteams der Liga tut sich das Fleck-Team oftmals schwer. Von den ersten vier Mannschaften in der Tabelle konnte bisher kein einziger Saisonsieg eingefahren werden – viel zu wenig für ein spielerisch so versiertes Team mit großen Ambitionen. Dennoch sind die Tarforster in Schillingen nicht zu unterschätzen. Im Hinspiel musste sich die zweite Garde erst in der Nachspielzeit geschlagen geben. Das junge Team ist besonders in der Breite gut besetzt und hat einige torgefährliche Spieler in den eigenen Reihen. Tobias Spruck, Dominik Lay, Thorsten Oberhausen und Christopher Cartus kommen zusammen auf bisher immerhin 26 Tore. Oftmals kassieren die Höhenkicker allerdings in knappen Spielen das entscheidende Gegentor zu viel. Um in Schillingen etwas Zählbares mitnehmen zu können, benötigt die Defensivabteilung also einen echten Sahnetag, um die TuS-Offensive in den Griff zu bekommen.
Schillingen, Sa., 18.03., 14.30h