Vor einer Woche stand die DJK St. Matthias noch mit dem Rücken zur Wand. Durch den eigenen Sieg und die Niederlage der Schweicher konnten die Trierer einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Auch aus diesem Grund geht St. Matthias ohne Angst in die Begegnung mit Spitzenreiter Schillingen. Der TuS hingegen benötigt nur noch vier Siege aus fünf Spielen, um den Aufstieg fix zu machen.

Besonders zuhause hat die DJK St. Matthias in dieser Saison extreme Probleme, dreifach zu punkten. Der letzte Heimsieg datiert vom 17. September 2017. Damals gelang den Trierern ein 4:1-Erfolg über den FC Könen. Dennoch konnte die DJK in der vergangenen Woche Selbstvertrauen tanken: Der Sieg in Föhren zeigt, dass St. Matthias auch gegen spielerisch beschlagene Gegner mithalten kann. Genau aus diesem Grund geht Coach Helmut Freischmidt ohne Angst in die Begegnung mit Schillingen. „Ich sehe in diesem Jahr keine überragende Mannschaft in der Liga. Angst haben wir vor keinem Gegner. Und so werden wir auch in dieses Spiel mit Selbstbewusstsein reingehen “, sagt Freischmidt. Nach harten Wochen scheint die DJK St. Matthias den Abstiegskampf endlich richtig angenommen zu haben. Dass dies nicht ganz so einfach war, zeigt auch die personelle Situation. Mit Kevin Dres, Patrick Dres und Michael Blang haben die Hausherren zwar technisch gut ausgebildete Spieler im Kader, der Kampf und die Leidenschaft, welche im Abstiegskampf zu den Grundtugenden zählen, fehlten aber zu oft, um am Ende etwas Zählbares mitnehmen zu können. Gegen Schillingen hat das Team nun die nächste Chance, unter Beweis zu stellen, dass sie auch Abstiegskampf kann. Gelingt der DJK St. Matthias auch im Heimspiel gegen den TuS ein Punktgewinn oder gar ein Sieg, so dürften die größten Abstiegssorgen vorerst verfliegen. Ganz anders gestaltet sich die Lage beim TuS Schillingen. Die Hochwälder sind seit Wochen das konstanteste Team der Liga und stehen daher auch zu Recht auf dem ersten Tabellenplatz. Erst zwei Saisonniederlagen musste der TuS in der laufenden Runde einstecken, sodass die Konstanz, welche in den vergangenen Jahren oftmals fehlte, um den Aufstieg zu erreichen, ein wichtiger Faktor in dieser Saison ist. Hinzu kommt, dass die Offensive mittlerweile deutlich besser auf die Defensivabteilung der Hochwälder abgestimmt wurde. Seit Jahren erzielt der TuS dank starker Offensivkräfte wie Tobias Anell, Matthias Werner oder Jonas Meier Tore am Fließband. „Natürlich ist man ein Stück weit von einem Spieler wie Tobias Anell abhängig. In der letzten Saison hat er allerdings auch vier Mal gefehlt und wir haben alle Spiele gewonnen“, sagt Gerd Morgen, Trainer des TuS Schillingen. Dass der TuS mit nur 19 Gegentreffern mittlerweile aber auch in der Defensive die nötige Stabilität gefunden hat, kann als weiterer Faktor für den bisherigen Erfolg genannt werden. Das Restprogramm hat es allerdings noch in sich. Nach dem schweren Auswärtsspiel bei der DJK St. Matthias folgen noch Spiele gegen Ehrang, Föhren, Könen und Langsur. Hier wird man dann sehen, ob das Team nach vielen Jahren des knappen Scheiterns endlich reif ist für die Bezirksliga.
Feyen, So., 15.4., 15.30h