Der SV Föhren ist seit über zwei Monaten ungeschlagen, insgesamt stehen seither sieben Siege und zwei Unentschieden zu Buche. Seit dem Trainerwechsel von Andreas Schneider hin zu Sebastian Pull hat sich der SVF zu einem ernstzunehmenden Titelaspiranten gemausert. Auf den SV Sirzenich wartet somit ein hartes Stück Arbeit. Als Spitzenreiter könnte der SVS mit einem Sieg ein Ausrufezeichen an die Konkurrenz senden.

Nachdem es in den ersten vier Ligaspielen gleich drei Pleiten für den SV Föhren setzte, gelang es Sebastian Pull und seiner Mannschaft nach dem Trainerwechsel, den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Nach sieben Siegen in Folge war in Ehrang aber erst mal Schluss mit der Erfolgsserie. In Saarburg musste sich der SVF zuletzt zum zweiten Mal in Folge mit einer Punkteteilung zufriedengeben. Dennoch ist es den Föhrenern gelungen, den Anschluss an die Tabellenspitze wieder herzustellen. Nur noch fünf Punkte trennen Föhren vom kommenden Gegner und punktgleichen Spitzenreiter aus Sirzenich. „Natürlich sind wir stolz auf diese Serie. Druck verspüren wir aber keinen, da der Aufstieg zu keiner Zeit unsere Zielsetzung war“, sagt Sebastian Pull, Trainer des SV Föhren. Nachdem das Hinspiel am ersten Spieltag mit 1:3 verloren ging, werden die Spieler des SVF auf eine Wiedergutmachung entsprechend heiß sein. Das Personal gibt jedenfalls die Qualität her, die nötig ist, um den SVS zu stürzen: Mit Peter Thielmann und Simon Monzel besitzt der SV Föhren gleich zwei Ausnahmespieler, die jederzeit in der Lage sind, eine enge Partie zu entscheiden. Auch die Defensivleistung kann sich sehen lassen. Lediglich zwölf Gegentreffer in 13 Spielen musste Föhren bislang hinnehmen. Die spannende Frage wird sein, ob die starke Defensive des SVF oder doch die geballte Offensivpower des SV Sirzenich am Ende die Oberhand behält. Der SV Sirzenich ist nach 13 Spielen noch immer ungeschlagen. Die gesamte Hinrunde ist gespielt, somit konnte kein Team in der Kreisliga A den SVS bezwingen. „Die Mannschaft ist in den letzten Jahren zusammengewachsen. Der Zusammenhalt spielt ebenfalls eine ganz wichtige Rolle“, meint Helmut Gorholt, Trainer des SV Sirzenich. Zuletzt musste der SV Sirzenich aber auch einige Punkte abgeben. Dennoch bewies die Mannschaft immer wieder Moral, denn in Bekond, Ehrang und Thomm lag der SVS bei den vergangenen drei Punkteteilungen hinten und kam dennoch zum Ausgleich. Dies zeigt auch, dass der Glaube an die eigenen Fähigkeiten derzeit riesig ist. Zu Recht, denn mit Joshua Bierbrauer, Luca Bierbrauer und Tim Brandscheid besitzt Sirzenich drei absolute Ausnahmespieler in der Offensive. Ein Akteur wird im Spiel gegen den SV Föhren aber fehlen:
Julio Ngangu sah in Thomm die Rote Karte. Ein bitterer Ausfall, da Ngangu mit vier Toren in dieser Saison zu einer wichtigen Säule im Sirzenicher Spiel herangereift ist. Besonders auf der Torwartposition fehlt aber noch die nötige Konstanz. Bereits drei verschiedene Schlussleute musste der SV Sirzenich bislang einsetzen. Inwiefern sich dies auf das Aufbauspiel auswirkt, wird sich in der Rückrunde noch zeigen. „Wir hatten zuletzt drei verschiedene Torleute im Kasten. Natürlich trägt auch diese Problematik nicht gerade zur Sicherheit der Abwehr bei“, meint Gorholt.
Föhren, So., 11.11., 15.00h