Der FC Könen plant in Welschbillig die Rückkehr auf die Erfolgsspur und möchte im bitteren Abstiegskampf wichtige Punkten ernten. Das Gegenüber aus Welschbillig vertraut hingegen auf die Heimstärke und hofft wie auch schon im Hinspiel, gegen Könen zu gewinnen. Für Könen ist das Spiel dennoch eine lösbare Aufgabe, um im Kampf um den Klassenerhalt ein Ausrufezeichen zu setzen. 

Für den FC Könen kann es aktuell nur noch eine Richtung geben. Nach unten bei gleichbleibendem Trend im freien Fall, erhofft man sich nun im Duell gegen die im Mittelfeld rangierende SG Welschbillig einen Erfolg. Punktgleich mit dem Vorletzten aus Trier-Tarforst (beide zwölf Punkte), glaubt man aus grün-weißer Sicht nach wie vor an den Klassenverbleib, auch wenn sich die Könener Auswärtsbilanz mit erst zwei Punkten in der Ferne relativ verhaltend und kleinlaut schmückt. Die Qualität ist vorhanden. Mit starken Einzelspielern in den Reihen dürfte neben dem Spielerischen auch das eigene Selbstvertrauen eine entscheidende Rolle spielen. Punkte müssen ins heimische Nest, egal wie. Vor allem die jüngste Pleite trug reichlich Nachwehen mit sich: Bei einer herben Backpfeife in torreicher Form unterlag man dem Tabellendritten aus Ehrang deutlich mit 2:7. Gegen Welschbillig, zuletzt ebenfalls nach einem 1:2 in Pluwig nicht viel Glück in der Wiege geschaukelt, soll es aber nun endlich klappen. Welschbillig dürfte dagegen gestärkt ins Duell gehen. Nicht zuletzt aufgrund des siegreichen Hinspiels, als man damals vor Könener Kulisse mit 4:3 gewann. Welschbilligs Trainer Klaus Grüber hofft demnach auch für Sonntag auf ein ähnliches Resultat mit dreifacher Ausschüttung – warnt im Gegenzug aber auch vor einem ungemütlichen Gegner: „Könen steht praktisch mit dem Rücken zur Wand und wird demzufolge auch am Sonntag gegen mein Team alles versuchen, um den langersehnten Befreiungsschlag zu landen. Wir nehmen den Gegner somit sehr ernst, wollen aber dennoch die drei Punkte behalten.“ Doch wie das Spiel auch ausgehen mag, Welschbillig dürfte bei einer Pleite gegen Könen nicht arg in der Tabelle abfallen. Anders dagegen der FC Könen, der mit erst zwölf Punkten einen weiteren Schritt in Richtung B-Liga machen würde. Ein Erfolg ist demnach von großer Bedeutung, man hofft aber auch auf die Hilfe Fortunas, die in Welschbillig das erhoffte Quäntchen Glück für Könen zurückbringen soll. Ein Dreier würde nämlich nicht nur dem grün-weißen Punktekonto guttun, sondern vielmehr auch der eigenen Moral und dem Selbstvertrauen, das in der Vergangenheit in Könen mehr als strapaziert wurde. Optimistisch zeigt sich auch Könens Coach Stefan Reifenberg zum Gastauftritt in Welschbillig und betont kämpferisch: „Ich blicke dem Spiel relativ entspannt und positiv entgegen. Der Gegner steht im gesicherten Mittelfeld und spielt womöglich nur noch um die Goldene Ananas, demnach kann Welschbillig beruhigt aufspielen. Der Druck liegt natürlich bei uns. Dort liegt er aber auch in den restlichen Spielen. Wir müssen jetzt in jeder Partie etwas Zählbares entführen und ich bin mir sicher, dass meine Mannschaft diese Marschroute erfüllen wird. Gelingt uns in Welschbillig ein Sieg, könnte das für die Folgepartien natürlich beflügeln.“
Welschbillig, So., 14.4., 14.30h