Der SV Föhren und der FC Könen absolvieren zwei völlig unterschiedliche Spielzeiten. Dennoch treffen sich die beiden Kontrahenten vor dem letzten Spieltag als Tabellennachbarn. Während der SVF den Saisonstart verpennte, dauerte es, ehe der ehemalige Aufstiegsanwärter in Fahrt kam. Die SG Langsur hingegen kam gut aus den Startlöchern, befindet sich jedoch seit einigen Wochen in einer Formkrise. 

Vor der Saison war das Ziel der SG Langsur klar: Der Klassenerhalt sollte schnellstmöglich eingefahren werden. Bereits nach elf Spieltagen hatte die SGL 20 Punkte und somit den Klassenerhalt nahezu sicher. Eine ruhige Restsaison wartete auf das Team um Trainer Thomas Sandner. Doch mit der Hinspielniederlage beim SV Föhren wendete sich das Blatt: Fünf Niederlagen am Stück beförderten die SGL einige Plätze nach unten. Auch aus den letzten fünf Ligaspielen gelang der SGL nur ein Sieg – gegen Schlusslicht SV Konz II. Je nachdem, welche Teams aus der Bezirksliga runterkommen, könnte selbst der Abstiegskampf im Endspurt noch mal ein Thema werden. Mit einem Heimsieg über den SVF wäre das Abstiegsgespenst jedoch endgültig vertrieben. Zuletzt strauchelte vor allem die Defensive der Zewener. Bei den Niederlagen gegen Osburg, St. Matthias und Ehrang kassierte Langsur satte 14 Gegentreffer. „Wir werden im nächsten Jahr definitiv das Augenmerk mehr auf die Defensive legen. Das sind schon ein paar Gegentore zu viel bisher“, sagt Thomas Sandner von der SGL. Da auch der SV Föhren offensiv gut besetzt ist, wird es vor allem darauf ankommen, hinten sicher zu stehen, um die Punkte auf dem heimischen Kunstrasen behalten zu können. Offensiv kann Langsur einige torgefährliche Spieler vorweisen. Alleine Josef Schumacher, Lukas Görgen und Erik May kommen in der Summe auf 36 Saisontore. Der SV Föhren ist als Titelanwärter in die Saison gestartet. Diese Hypothek schien etwas zu hoch, nachdem der Aufstieg in der letzten Saison nur knapp verpasst wurde. Das Team um Trainer Andreas Schneider verlor auch gegen Topteams oft nur knapp, dennoch taumelte der SVF eine lange Zeit der Abstiegszone entgegen. Mittlerweile hat sich das Team allerdings stabilisiert. Was für die SGL der Wendepunkt zum Negativen war, bewirkte beim SV Föhren genau das Gegenteil. Seit dem 3:0-Erfolg gegen die SGL gewann Föhren zwischenzeitlich sieben von neun Spielen. Mittlerweile ist diese Euphorie aber wieder etwas verpufft, denn seit vier Spielen wartet Föhren nun auf einen Dreier. Dieser soll in Zewen endlich wieder eingefahren werden, um Rang sieben in der Tabelle zu festigen. Oftmals fehlte für Föhren nicht viel, um mit den Topteams mithalten zu können. Das zeigt auch die eigentlich stabile Defensive mit erst 35 Gegentreffern. „Wir haben in dieser Saison ja auch bewiesen, dass wir zum Beispiel gegen Osburg und Schillingen gut mithalten konnten“, sagt Andreas Schneider, Trainer des SV Föhren. Auch vorne sind die Föhrener mit technisch beschlagenen Spielern wie Simon Monzel oder Peter Thielmann bestens besetzt. Gelingt es dem SVF, diese spielerische Klasse auf den Platz zu bringen, wird es auch für die Spielgemeinschaft aus Langsur, Zewen und Igel schwer, dagegenzuhalten.
Zewen, So., 6.5., 14.30h