Sowohl die SG ZIL als auch der Aufsteiger aus Tawern möchten das gute Fußballjahr 2018 mit einem Sieg vergolden. Während Zewen satte zwölf Zähler vor dem Relegationsplatz rangiert, ist es dem SV Tawern gar gelungen, in der Rückkehrsaison Platz vier einzunehmen. Diesen möchte der SVT mit dem siebten Sieg in Folge natürlich liebend gern verteidigen. 

Bereits im Hinspiel bekamen die Zuschauer eine packende Begegnung zwischen dem SV Tawern und der SG Zewen/Igel/Langsur geboten. Mit 3:3 endete die Partie letztlich nach einer völlig verrückten Schlussphase, in der Zewen mit zwei Treffern in der Nachspielzeit einen Zähler rettete. Ebenfalls pikant: Tobias Weber vom SV Tawern traf in diesem Spiel gleich dreifach. Auch die Tabellensituation lässt erahnen, dass ein ähnlich schnelles Spiel im letzten kalten Kreisligawochenende dieses Jahres die Gemüter noch einmal erhitzt. „Auch im Hinspiel haben wir erst im zweiten Durchgang zu unserem Spiel gefunden. Ich erwarte daher, ähnlich wie im Hinspiel, eine taktisch geprägte Anfangsphase“, meint Thomas Konz, Coach des SVT. Der SV Tawern gewann die letzten sechs Ligaspiele und ist derzeit, zusammen mit dem SV Konz, so etwas wie die Mannschaft der Stunde. Durch die erstaunliche Siegesserie ist der SVT bis auf den vierten Platz im Aufstiegsjahr nach vorne gepirscht und möchte diesen auch nicht mehr abgeben. Mit 36 Treffern weiß besonders die Offensive oftmals zu glänzen. Marco Ihl, Nico Kirch, Carsten Vogel, Johannes Weber und Tobias Weber erzielten 27 der 36 Saisontore. Sich auf einen Einzelspieler zu konzentrieren, wird den Gästen aus Zewen, Igel und Langsur also wenig helfen, um die Offensivpower des Aufsteigers einzudämpfen. „Einer unserer Haupterfolgsfaktoren ist der breite Kader. Trotz zahlreicher Ausfälle gelingt es uns bisher immer wieder, eine schlagkräftige Truppe aufzustellen“, sagt Konz. Vor der Saison hörte Thomas Sandner bei der SG ZIL als Trainer auf. Ihm folgte Burkhard Quallo, der satte 16 Zähler in seiner kurzen Zeit als Chefcoach sammeln konnte. Bereits von Beginn an war klar, dass Quallo dieses Amt nur interimsweise ausführt und sobald wie möglich von einem Nachfolger beerbt werden sollte. Neuer Trainer wurde also Anfang November Theo Roth. Seitdem Roth an der Seitenlinie steht, blieben die Zewener zuletzt drei Mal unbesiegt und sammelten fünf Zähler. Besonders die Defensive steht seither stabil. Lediglich zwei Gegentreffer kassierte die Spielgemeinschaft aus Zewen, Igel und Langsur in diesen drei Ligaspielen. Eine wichtige Stellschraube, denn 46 Gegentreffer in 16 Spielen sind bisher einfach zu viel. „Wir sind mittlerweile nicht so anfällig für Kontersituationen und ich bin besonders mit der Entwicklung in der Defensive sehr zufrieden“, sagt Theo Roth, Trainer der SG Zewen. Offensiv machte sich in der bisherigen Saison der Abgang von Toptorjäger Josef Schumacher mehrmals bemerkbar, Dennis Becker gelang es mit mittlerweile sieben Treffern, diese Lücke teilweise zu füllen. „Vorne hapert es derzeit an der Chancenverwertung, daran müssen wir noch etwas arbeiten. Wir können uns aber nur Stück für Stück entwickeln und da lag das Hauptaugenmerk erst einmal auf der Verteidigung“, erklärt Roth.
Zewen, So., 2.12., 15.00h