Der SV Konz ist nach der herben Heimpleite gegen den SV Sirzenich auf dem harten Boden der Kreisliga A angekommen. Beim Auswärtsspiel in Osburg wartet nun die nächste schwere Aufgabe beim letztjährigen Vizemeister. Die SG Thomm ist mit zwei Siegen in die Saison gestartet. Auch ein Gegentor hat die Spielgemeinschaft aus Osburg, Thomm, Lorscheid und Morscheid bisher nicht kassiert.

Die SG Thomm wird ihrer Favoritenrolle nach zwei Spieltagen gerecht. Mit zwei 1:0-Siegen deutet die Elf von Spielertrainer Daniel Becker an, dass besonders die Defensive zum Prunkstück der Hochwälder zählt. Von den anderen Teams als Titelaspirant benannt, gibt sich die SG Thomm selbst eher kleinlaut. „Ich sehe eher andere Teams in der Liga, die auf Biegen und Brechen nach oben möchten. Wir zählen da sicher nicht dazu“, meint Daniel Becker, Trainer der SGT. Dennoch bewies die Mannschaft in den Auftaktspielen gegen Könen und Föhren, dass es sehr schwer sein wird, die SGT zu schlagen. Die Mischung aus erfahrenen Spielern in der Defensive sowie hungrigen und jungen Spielern in der Offensive scheint derzeit Früchte zu tragen. Zudem verfügt das Team mit Martin Leinenweber über einen der besten Torhüter der Liga. Spielerisch ist allerdings noch Luft nach oben. Momentan mangelt es vor allem daran, dass die SG Thomm sich noch zu wenige Chancen herausspielt. Besonders im zentralen Mittelfeld mangelt es derzeit noch an Kreativität. „Umso mehr Chancen wir kreieren, desto mehr Tore können wir erzielen. Aber auch die Chancenverwertung muss noch besser werden“, sagt Becker. Besonders die geschlossene Teamleistung ist laut Becker der bisherige Schlüssel des Erfolgs. Auch gegen den SV Konz möchte die SGO daher auf heimischem Geläuf abermals die drei Punkte einfahren. Gegner SV Konz hat harte Jahre hinter sich: 2016 stand der Abstieg aus der Rheinlandliga fest, zwei Jahre später der nächste Abstieg in die Kreisliga A. Auch aufgrund dieser Ausgangssituation zählt der SV Konz naturgemäß zum Kreis der Titelfavoriten. Mit drei Punkten aus zwei Spielen müssen die Konzer diesen Anspruch aber noch untermauern. „In der Vorbereitung konnten wir ohne den Druck unser Spielsystem einüben. Da hat das auch noch sehr gut funktioniert. In den Pflichtspielen ist momentan schon zu spüren, dass der Druck für ein wenig Nervosität und Unsicherheit sorgt. Daran müssen wir noch arbeiten“, sagt Thomas Berens, Trainer der Konzer. Zumindest die Fluktuation im Kader hielt sich im Sommer in Grenzen. Der neue Trainer kann somit auf eine recht eingespielte Mannschaft zurückgreifen. Besonders offensiv scheint der SVK gut besetzt zu sein. Mit Steffen Hausen, Michel Kupper-Stöß und Tim Kugel verfügt Konz über einige Spieler mit Bezirks- und Rheinlandligaerfahrung. In Osburg erwartet Berens ein Spiel zweier Teams auf Augenhöhe, bei dem womöglich Kleinigkeiten den Ausschlag über Sieg oder Niederlage geben werden. „Osburg verfügt über eine akklimatisierte Mannschaft und erfahrene Spieler. Ich denke, dass wir dort vor allem auf ein physisch gutes Team treffen werden“, meint Berens. Dennoch bleibt das Ziel der Konzer, auch in Osburg dreifach zu punkten.
Osburg, Sa., 25.8., 17.30h