Um die Liga nicht auf einen Zweikampf zwischen der SG Ruwertal II und der Zweitvertretung der DJK Pluwig-Gusterath zu reduzieren, nimmt der HSV bei seinem Gastspiel in Pluwig eine wichtige Rolle ein. Sollten die Hausherren ihre Partie wirklich gewinnen, wäre es nicht nur denkbar, dass sie dann neuer Tabellenführer sind (im Falle einer Heimniederlage gegen Schillingen), sondern dem Hauptfeld mit Riesenschritten enteilen.
Richtig zufrieden war er nicht, zumindest ergebnistechnisch nicht: „Wir waren in der ersten Halbzeit klar überlegen und hätten mit dem Freistoß auch das 3:0 machen müssen. Nach dem Osburger Anschluss kamen Unruhe und Nervosität in unser Spiel. Das müssen wir in Zukunft besser lösen“, haderte Pluwigs Trainer Ekrem Demaj mit der Vorstellung im zweiten Durchgang, als seine Mannschaft über ein 2:2 nicht hinauskam. Generell ist Demaj, der gemeinsam mit Dirk Zock auf der Pluwiger Kommandobrücke steht, zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf. „Wir haben eine junge und sehr lernwillige Mannschaft. Es läuft gut, die Stimmung passt. Da habe ich absolut keine Bedenken.“ Mit der Zielstellung, unter die ersten Fünf zu kommen, haben die Trainer den Ehrgeiz im Team entfacht. Demaj selbst ist erst seit Saisonbeginn als Trainer dabei. „Mein Partner Dirk Zock ist schon länger als Trainer dabei und kennt die Mannschaft. Wir kommen gut miteinander klar, die Zusammenarbeit ist eng. Was mich besonders freut, ist, dass wir mit beiden Mannschaften 40 Leute im Training haben.“ Gegen Hermeskeil soll Platz zwei mit einem Sieg verteidigt werden. „Hermeskeil ist schwierig einzuschätzen – außerdem kenne ich die Liga nicht. Doch wir müssen auf uns schauen und darauf, dass wir über 90 Minuten eine konstant gute Leistung abrufen.“ Demaj will über seine Leistungsträger Lukas Marx (auch Kapitän), Maik Morgen und die beiden Abwehrchefs Denis Grischin und Dennis Erschens „möglichst zeitig Druck entwickeln und ein frühes Tor schießen“. Die Gäste aus Hermeskeil haben sich mit dem 3:2-Erfolg gegen Gusenburg aus der Gefahrenzone befreien können und wollen auch in Pluwig zeigen, dass sie besser sind als Platz acht. Im Vorjahr gewann der HSV mit 2:1.
Pluwig, So., 6.10., 12.30h