Rheinlandliga-Absteiger contra Bezirksliga-Fastabsteiger: Die Konstellation hat sich spätestens im Sommer dieses Jahres geändert. Mit der SG Saartal kommt eine spiel- und offensivstarke Mannschaft in die Liga, die ihre Stärke bereits angedeutet hat. Und Wallenborn hat sich mit einem fantastischen Start nach drei Spielen auf Platz zwei gesetzt, wurde aber letzten Sonntag gegen Ruwertal böse ausgebremst.

Noch ist das Team von Thomas Berens auf Kurs, auch wenn die 3:4-Niederlage in Bitburg etwas anderes verrät. „Wir haben von der ersten Minute an nicht zu unserem Spiel gefunden, die Räume nicht schließen können und sind erst spät aufgewacht. Gegen Wallenborn wollen wir die angesprochenen, individuellen Fehler minimieren und wieder in die Erfolgsspur zurück“, hat Saartal-Coach Berens eine klare Ansage erteilt. Der neue Coach der Schodener hat sich seine Infos besorgt: „Das 1:4 der Wallenborner gegen Ruwertal beweist, das jeder jeden schlagen kann. Wallenborn hat einen Dämpfer bekommen, umso aggressiver und hungriger werden sie gegen uns agieren.“ Berens weiß auch um die Offensivqualitäten des Gegners und einen Mann, der in Trier und Salmrohr in der Abwehr eine feste Größe war. „Andreas Hesslein ist in der Verteidigung mit seiner Kopfballstärke der Turm in der Schlacht. Er ist aber nach vorne bei Standards immer dabei, seine Zweikampfstärke ist bekannt.“ Für den Saartaler Coach geht es in erster Linie darum, „keine vier Tore wieder zu kassieren. Die erste taktische Vorgabe wird sein, defensiv gut organisiert zu stehen und möglichst die Null zu halten“. Denn Berens hat die Stärken der Wallenborner Offensive genau studiert und wird seine Erkenntnisse gewonnen haben. „Wir wollen uns für die Niederlage in Bitburg rehabilitieren und setzen auf unsere begeisterungsfähigen Zuschauer im Rücken. Klar, dass wir das Spiel gewinnen wollen.“ Das Spiel nach vorne soll auch über den jungen Nicolas Jakob gehen. Berens: „ Nici kenne ich schon länger, als er von Hesperingen nach Rosport gewechselt ist. Nici bringt unglaublich viel Geschwindigkeit mit und kommt mit seinem frischen und lebendigen Fußball in die Räume. Ich mag seinen Stil sehr, denn er ist auf den Flügeln stark und geht bewusst ins Eins-gegen-Eins.“ Defensiv kommt Dennis Moreth eine besondere Rolle zu: „Dennis schließt selbstlos die Lücke in der Viererkette, hat sich nach den Ausfällen von Thinnes, Erhard und Paulus in den Dienst der Mannschaft gestellt. Er ist ein Leadertyp, der keinen Zweikampf scheut und ein hohes taktisches Verständnis mitbringt.“ Lukas Thinnes und Keven Schuh werden fehlen, Lukas Kramp und Julian Paulus dagegen zurückerwartet. Wallenborns Trainer Stephan Zimmer muss erneut improvisieren, denn mit Sebastian Hilgers (beruflich in China), Sebastian Zimmer (Urlaub) und Benny Duckart (verletzt) fehlt es vor allem im Offensivbereich an Qualität. So könnte erneut Michael Adams aus der zweiten Garde ins erste Glied rücken. Benny Blank könnte indes von der Bank aus zum Einsatz kommen. „Wir sind Außenseiter und müssen kämpferisch und läuferisch etliche Prozente drauflegen. Einer der drei Sechser wird
bei Ballbesitz mit vorrücken.“
Schoden, Fr., 8.9., 19.30h