Jede Menge Brisanz und Anspannung liegt über der Partie der Eifeltopklubs aus Bitburg und Auw. Da beide Konkurrenten mit völlig unterschiedlichen Vorzeichen aufeinandertreffen, dürfen sich die mit Sicherheit mehreren hundert Zuschauer auf einen Leckerbissen freuen. Denn der gastgebende FC hat nach dem Sieg in Daleiden Lunte gerochen und wird bis in die Haarspitzen motiviert sein, den Primus zu schlagen.

War der Sieg in der Westeifel der Bitburger Brustlöser? Diese Frage wird am kommenden Samstag sicherlich mehrere hundert Zuschauer beschäftigen. Mit dem 4:2-Sieg bei der SG Daleiden, die ja schon als Angstgegner galt, hat sich das Team von Fabian Ewertz aus der Schusslinie gebracht. „Wir haben es oft versäumt, die Punkte mitzunehmen. In Daleiden hat alles gepasst“, blickte der Coach zurück. Weil auch Eigendisziplin und Teamharmonie stimmten, wurde der Auftritt zum Erfolgsgaranten. Die Partie am Samstag verspricht Spannung, hohe Spielkultur und Intensität pur. Die Trainer kennen sich seit Jahren aus dem Stützpunkttraining in der Eifel. Diese Freundschaft soll in den kommenden 90 Minuten ruhen. „Wir spielen am liebsten gegen Teams, die mit uns Fußball spielen und nach vorne agieren. Die Bilanz von Auw nach sechs Siegen ist beachtlich“, sagt Ewertz in Anerkennung an die überdurchschnittlichen Leistungen des Gegners. „Die Partie wird zum Schlüsselspiel für uns“, verrät Ewertz, der mit Kai Edringer einen erfahrenen Allrounder im Mittelfeld hat. „Kai hat nach seiner Rückkehr nach Bitburg etliche Kilo abgenommen, ist mit seiner Kopfballstärke und seiner Präsenz ein Stabilitätsfaktor. Er ist sehr trainingsfleißig, stellt die Räume gut zu und spielt genaue Pässe. Er tut uns gut.“ Über die mögliche Taktik will sich der FC-Coach noch nicht äußern, verrät aber, dass „wir unsere Räume nutzen wollen. Die Taktik wollen wir nicht dem Gegner anpassen, sondern unser Offensivspiel durchdrücken. Ich erwarte ein laufintensives Spiel von beiden Seiten. Vermutlich werden Kleinigkeiten entscheiden.“ Tobias Maier und Christopher Pint sind im Kader zurück und auch der langzeitverletzte Arthur Hartwick nimmt das Lauftraining wieder auf. Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Daniel Braun (krank), Maxi Lehnertz und Dennis Wadych. Auws Trainer Jörg Stölben will von einer vermeintlichen Favoritenrolle in dieser Partie nichts wissen. „Bitburg hat fantastische Einzelspieler und ist durchgängig mit gutem Spielermaterial bestückt. Auch ich weiß, dass Bitburg in der Tabelle unter Wert steht. Deshalb ist der Gegner auch Favorit.“ Für Stölben und sein Team ist die Partie ein Highlight. „Wir müssen als Team auftreten, die Leidenschaft muss stimmen und die Mentalität sowieso. Zudem müssen wir Kevin Arbeck, Davis Sprüds und Simon Floß ausschalten und das Glück beanspruchen.“ Mit Klaus Hamper und Andreas Nellessen hat Stölben unterschiedliche Spieler im zentralen Mittelfeld. „Klaus ist nach seiner langen Auszeit wieder richtig stark und auch für die Stimmung im Team sehr wichtig. Andreas hält den offensiven Leuten den Rücken frei, besticht mit seiner körperlichen Präsenz, seinem Kampfgeist und Einsatz. Er ist ein vorbildlicher Arbeiter auf der Sechs und schaltet direkt nach vorne um.“ Sven Pohl wird ausfallen.
Bitburg, Sa., 22.9., 19.00h