Die Saartaler wollen nach ihrem 2:1-Auswärtscoup in Kasel weiter Boden gutmachen, um noch vor der Winterpause in sichere Gefilde zu kommen. Gelingt das gegen die auf Rang 15 notierte SG Bettingen, ist ein Sprung ins Mittelfeld möglich. Die Gäste aus der Eifel haben jedoch Morgenluft geschnuppert und wollen dem Sieg gegen Ralingen auch einen im Saartal folgen lassen. Für Spannung in Schoden ist jedenfalls gesorgt. 

Mit der SG Bettingen kommt ein Gegner nach Schoden, der das Erfolgserlebnis nach zehn sieglosen Spielen zuvor in die Partie transportieren möchte. Für Schodens Trainer Heiko Niederweis ein Gegner, den man nicht unterschätzen wird. „Selbst habe ich Bettingen noch nicht beobachten können, werde mir aber noch Infos einholen. Wir werden sie mit Sicherheit nicht unterschätzen, denn was passieren kann, wenn Du einen vermeintlich schlechter platzierten Gegner unterschätzt, haben wir in Badem gesehen. Sie hatten seinerzeit einen Punkt – wir sind beim 2:6 dort schwer unter die Räder gekommen.“ Im letzten Heimspiel in Schoden vor einer sicherlich wieder guten Kulisse wollen die Niederweis-Schützlinge noch mal Leistung und ein entsprechendes Ergebnis einfahren. „Das haben sich die vielen, treuen Zuschauer verdient“, sagt der Coach. Nicht ins offene Messer zu laufen und „gute Kompromisse zu finden“, will die SG Saartal ihr Spiel machen und nach vorn Akzente setzen. „Wir müssen auf Kontersituationen aufpassen, wollen aber unsere Qualitäten auf den Platz bringen.“ Personell sieht es wieder richtig gut aus. Nico Ockfen hat seine Erkältung auskuriert und auch Timo Grafe wird zur Verfügung stehen. Leo Gombert hatte zuletzt einen Kurzeinsatz in der Zweiten und Julian Paulus steigt wieder ins Training ein. Bettingens Trainer Marco Wallesch vertraut auf den zuletzt gezeigten Effekt, das sich die Spieler gegenseitig helfen sollen. „Es ist wichtig, dass sie sich auf dem Platz gegenseitig unterstützen, auch mal Fehler des Nebenmannes ausbügeln. Wenn wir defensiv so konsequent spielen wie gegen Ralingen, können wir zumindest einen Teilerfolg erreichen.“ Dabei hat der Bettinger Coach jede Menge Respekt vor dem Gegner. „Schoden ist offensiv sehr stark und hat schon 30 Tore geschossen. Sie sind spielstark und kommen mit sehr viel Geschwindigkeit nach vorne. Lukas Kramp ist ein exzellenter Goalgetter, doch die Jakob-Brüder sind ebenso stark. Da müssen wir uns was einfallen lassen.“ Wallesch betont, dass Schoden in der Abwehr angreifbar ist. „Sie haben auch schon 29 Gegentore kassiert. Genau da wollen wir ansetzen, da liegt unsere Chance.“ Für Wallesch werden in Schoden keine Geschenke verteilt. „Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe. Wir wollen die kleine Euphorie aus dem Ralingen-Spiel und die gute Stimmung mitnehmen.“ Im Training sollen kleinere Spielformen zum Thema stehen, um „Laufwege, Abstimmung und Automatismen zu optimieren“. Personell wird die SGB wieder breiter aufgestellt sein. Maximilian Ludwig wird noch ein Spiel gesperrt fehlen und auch für Tobias und Johannes Bales wird ein Einsatz nach langwierigen Verletzungen noch zu früh kommen. Doch Oliver Stockemer, Marcel Friedrich, Johannes Enders und Christian Bales könnten zumindest von der Bank wieder eine Option sein.
Schoden, Sa., 9.11., 17.30h