Der SV Wasserliesch bietet der Konkurrenz derzeit nur wenig Angriffsfläche. Bei einem Torverhältnis von 30:6 sucht man vergeblich nach Schwächen der Lambert-Elf. Im sechsten Heimspiel der Saison könnte der SVW die Weiße Weste wahren, denn bisher siegte man in allen Partien vor den eigenen Fans. Von einem solchen Lauf kann die SG Waldweiler zurzeit nur träumen.

Mit zwei Siegen in die Saison gestartet, hat sich bei der SG Waldweiler der Fehlerteufel eingeschlichen. Nur fünf Punkte verbuchte die Mannschaft von Uwe Wess in den vergangenen fünf Partien. Dadurch rutschte der Staffelneuling in der Tabelle auf den sechsten Rang ab. Ein Problem sieht Wess in den Ausfällen der zwei erfahrenen zentralen Spieler Daniel Körner und Simon Schmitt. Auch Yannik Stein wird der SGW gegen Wasserliesch wohl nicht zur Verfügung stehen. „Momentan ist es personaltechnisch nicht so gut. Wir haben immer noch einen breiten Kader, aber die Stützen fehlen uns. Die Qualität ist einfach wesentlich höher, wenn diese Spieler dabei sind“, erklärt Wess. Wie wichtig erfahrene Akteure im jungen Waldweiler-Kader sind, zeigte sich am vergangenen Wochenende bei der Niederlage gegen die Saartal-Reserve. Mit dem SV Wasserliesch wartet nun ein deutlich stärkerer Gegner und für Trainer Uwe Wess damit Probleme: „Wir müssen momentan auf uns schauen. Wir wollten gegen Franzenheim gewinnen, spielten aber 0:0. Danach wollten wir gegen Schoden gewinnen und kassierten fünf Tore. Da will man gar nicht drüber nachdenken, wie es gegen Wasserliesch aussieht. Wir müssen den Hebel schnellstmöglich umlegen, denn die Tendenz ist zu wenig. Da müssen sich auch einige Herren mal hinterfragen, ob sie die richtige Einstellung zu ihrem Hobby haben.“ Solche Probleme kennt die Lambert-Elf derzeit nicht. Mit sieben Siegen und nur einem Remis sitzt man Spitzenreiter Freudenburg im Nacken. Auch der Blick auf das Torverhältnis von 30:6 zeigt, dass die Wasserliescher in Bestform sind. Vor allem die Offensivreihe um Rückkehrer Kevin Bernard ist gut aufgelegt. Mit Neuzugang Mike Herresthal hat sich im Mittelfeld ein zuverlässiger Ballverteiler gefunden, der bereits acht Assists verbuchte. Die bisher gezeigten Leistungen gilt es aber zu bestätigen. Nicht umsonst warnt Trainer Carlo Lambert vor zu viel „Lässigkeit“. So ließ man gegen die SG Aach beispielsweise drei Standardtore zu. Abwehrfehler könnten gegen die SG Waldweiler mit einem Punktverlust bestraft werden. „Waldweiler ist eine Mannschaft, die über ihre Schnelligkeit kommt. Auf der anderen Seite werden wir sehen, inwieweit sich ihre junge Mannschaft an den Seniorenbereich gewöhnt hat. Wir sind eine erfahrene Mannschaft und können auch kicken“, sagt Lambert mit Blick auf die Partie. Neben dem wieder einsatzbereiten Jan Baudner steht Lambert nahezu der volle Kader zur Verfügung. Darunter auch Neuzugang Yannick Wueste, von dem sich der SVW-Coach eine Verstärkung verspricht: „Yannick ist ein guter Spieler, der mit seiner Reservistenrolle aber unzufrieden ist. Bei unserem großen Kader muss er das aber akzeptieren. Er hat lange nicht gespielt und noch Luft nach oben. Ist er in Topform, erwarte ich einen Spieler, der uns weiterbringt.“
Wasserliesch, So., 7.10., 15.00h