Während sich die SG Mandern nach einem verpatzten Saisonstart schon diverse Punktverluste leistete, überzeugten die Schöndorfer bisher mit Konstanz. Von zwölf Spielen gewann die Berens-Leis-Elf neun, teilte sich einmal die Punkte und verlor zwei Spiele. Das Ergebnis: der zweite Tabellenplatz. Dennoch sind auf dem Waldweilerer Hartplatz Überraschungen nicht ausgeschlossen. 

Für die Spielgemeinschaft aus Mandern und Waldweiler ging es in dieser Saison bisher auf und ab. Der Saisonstart ließ Schlimmes befürchten, doch mittlerweile zeigte die Elf von Uwe Wess, dass man durchaus das Potenzial für einen gesicherten Mittelfeldplatz besitzt. Nach zwei Niederlagen in Folge steht man aktuell bei 14 Punkten und ist damit vor der Winterpause auf Siege angewiesen. Und diese werden nicht leicht: Mit der Nachholpartie gegen Leiwen II, Osburg II und Hermeskeil warten noch drei richtungsweisende Partien auf die Manderner. Vorher liegt die Messlatte aber noch höher, denn man empfängt den Tabellenzweiten aus Schöndorf. Der FCS spielt eine starke Saison und gab bisher erst in drei Spielen Punkte ab. Offensiv präsentiert man sich wie in der Vorsaison stark, stellt nun aber auch eine der besten Defensivreihen der Liga. Ein Grund dafür ist, dass man bisher fast ständig den gesamten Kader zur Verfügung hat. „Lukas Jungandreas ist die letzten Wochen mit Fersenproblemen ausgefallen und Timo Marx wird in dieser Saison mit seinem Kreuzbandriss vielleicht gar nicht mehr spielen. Ansonsten sind aber alle Mann topfit und an Bord“, fasst Schöndorfs Trainer Benjamin Leis die Personalsituation vor der Partie gegen Mandern zusammen. Zudem verstärkte sich die Mannschaft mit Florian Berens nicht nur neben, sondern auch auf dem Platz. Zusammen traf das Spielertrainergespann zwölf Mal, legte 13 Tore vor. Hinzu kommen zahlreiche weitere erfahrene Spieler und eine Reihe „talentierter Jungs“, die sich laut Leis in den nächsten Jahren weiter steigern werden: „Unsere ganzen jungen Spieler wie die Falk-Brüder, Mike und Marvin Mokelke, David Andizejewski und andere sind Anfang 20, aber schon jetzt richtig gute Fußballer. Ich will ihnen die nötige Erfahrung nicht absprechen, doch die ist mit Ende 20 noch mal ganz anders. Da geht man mit vielen Situationen einfach anders um. Durch diesen Prozess muss jeder Fußballer durch. Physisch sind sie topfit und mehr Erfahrung wird sie noch stärker machen.“ Eine junge Mannschaft stellt auch die SG Mandern, die mit Uwe Wess von einem erfahrenen Trainer betreut wird. Dabei ist Wess auch das Schöndorfer Trainerduo bestens bekannt, schließlich trainierte Manderns Coach Benjamin Leis und Florian Berens zu Pluwiger Zeiten. Auch deshalb erwartet Leis auf dem Waldweilerer Hartplatz einen gut eingestellten und hochmotivierten Gegner. Dabei will man für den Ex-Coach auf den Überraschungsfaktor setzen und die taktische Ausrichtung etwas anpassen. So oder so: Nach der bisherigen Saisonleistung ist der FC Schöndorf der Favorit auf den Sieg. Überraschungen sind bei einem Gegner wie Mandern jedoch nicht ausgeschlossen, denn erst vor wenigen Wochen ließ der Tabellendritte SV Bekond alle Punkte beim Gastspiel liegen.
Waldweiler, So., 17.11., 15.00h