Nach zwölf Spieltagen zurück auf dem ersten Tabellenplatz, gilt es für den SV Bekond, Rang eins zu behaupten. Das wird keine leichte Aufgabe, denn man empfängt die SG Fidei und damit eine von nur drei Mannschaften, der man sich im bisherigen Saisonverlauf geschlagen geben musste. Vor heimischem Publikum mangelt es den Bekondern aber nicht am nötigen Selbstvertrauen, um auch dieses schwierige Spiel zu meistern. 

Am letzten Spieltag durch den 5:1-Derbysieg auf den ersten Tabellenplatz vorgerückt, muss der SV Bekond schon an diesem Spieltag den Spitzenplatz gegen einen Hochkaräter behaupten. Mit der SG Fidei gastiert der Tabellenvierte auf dem Bekonder Kunstrasen und könnte bei einem Sieg Punkte auf die Podiumsplätze gutmachen. Unwahrscheinlich ist ein Erfolg der SGF nicht, denn bereits in der Hinrunde sorgte man mit einem 2:1 für die erste Bekonder Saisonniederlage. Diese Leistung gilt es nun, auswärts zu wiederholen. Dort schwankte die Fidei bisher, gewann von sieben Spielen vier und kassierte dabei 16 Gegentore. Der SV Bekond hingegen blieb auf dem heimischen Kunstrasen bisher ohne Punktverlust, schoss in sieben Spielen 21 Tore und musste nur sechs Gegentreffer hinnehmen. Erschwert wird die Aufgabe beim Ligaprimus noch durch die angespannte Personalsituation der Gäste. „Wir haben zurzeit drei Langzeitverletzte. Hinzu kommt, dass Alex Plein zweimal ausgefallen ist und Hendrik Köhnemann wegen Wadenproblemen maximal eine Halbzeit spielen kann. Da wird es im Kader schnell eng. Ich hoffe, dass Alex wieder dabei ist und Hendrik sich etwas erholt“, erklärt Fideis Trainer Jörg Köhn. Auf die zweite Mannschaft, die derzeit die Tabelle der D-Mo/Ho anführt, will Köhn aber nicht übermäßig zurückgreifen: „Wir haben eine gute zweite Mannschaft, doch es macht keinen Sinn, wenn wir ihnen die kompletten Topspieler wegnehmen und damit ihr Spiel kippen, um uns um ein paar Prozent zu steigern. Deshalb nehmen wir meist nur einen Spieler. Wir wollen beide Teams gut aufstellen, damit die Zweite in die C-Klasse aufsteigen kann. Das wird dann beiden Mannschaften weiterhelfen.“ Solche Sorgen kennt der SV Bekond derzeit nicht. Als eine der wenigen Mannschaften der Klasse zeigte sich der SVB konstant und ohne Schwächephasen. Die starke Entwicklung nach dem Abstieg aus der A-Klasse macht Coach Frank Amberg an der guten Einstellung seiner Spieler fest. So trainieren die Bekonder meist mit 15 bis 20 Spielern. Ausfälle stellen für Amberg deshalb keine Probleme dar: „Ich spreche nur ungern über Spieler, die nicht da sind. Wichtig ist, dass die ersten elf Spieler und die, die danach kommen, zu 100 Prozent mein Vertrauen genießen.“ Vor allem offensiv hat der SVB zahlreiche torgefährlichen Spieler, die gegen die Fidei „erneut die Zwischenräume finden sollen, um zu Chancen zu kommen.“ Ein Garant für den Sieg ist das aber nicht, denn auch die Fidei verfügt offensiv über Schlagkraft, erzielte wie die Bekonder 44 Saisontore. Auch der Kunstrasenplatz sollte keine Umstellung sein, wie Jörg Köhn anmerkt: „Wir weichen momentan bei schlechtem Wetter auf den Kunstrasenplatz in Speicher aus. Das sind einfach ganz andere Trainingsbedingungen als auf unserem Hartplatz.“ Beste Voraussetzungen für ein packendes Spiel.
Bekond, So., 8.12., 14.45h