Nur vier Punkte verbuchte der TuS Reinsfeld in den vergangenen drei Spielen. Zu wenig, um die alleinige Tabellenführung zu verteidigen, denn Verfolger Mehring präsentierte sich erneut in Topform. Will man nach dem 21. Spieltag weiterhin an der Spitze stehen, muss man nicht nur zur alten Form zurückfinden, sondern auch ein erneutes Remis gegen die SG Riol vermeiden.

Niederlage gegen Schöndorf, ein knapper Sieg gegen die Ehranger Reserve und ein Unentschieden gegen den TuS Schweich II – Spitzenreiter Reinsfeld ließ in den letzten Wochen fünf Punkte liegen und bekam dafür tabellarisch die Quittung. Die Zeiten der souveränen Tabellenführung sind vorbei, denn der einstige Verfolger SV Mehring II zog gleich. Da die Mehringer seit zwölf Spielen ungeschlagen sind und elf dieser Partien gewannen, muss der TuS Reinsfeld schnellstmöglich in die Erfolgsspur zurückkehren. Gegen die SG Riol ist das einfacher gesagt als getan. In der Hinrunde teilte sich der TuS nur drei Mal die Punkte: gegen Mehring, Schweich und eben Riol. Lässt der Primus erneut Punkte liegen, könnte nach dem 21. Spieltag eine andere Mannschaft von der Tabellenspitze grüßen. Für die SG Riol geht es hingegen lediglich noch um den dritten Platz; für einen Aufsteiger eine starke Leistung. Gegenwärtig steht die Mannschaft von Bastian Hennen aber auf dem sechsten Rang. Auch wenn der Start in die Restrunde durchwachsen verlief (1:1 gegen SG Gusenburg) verbuchten die Rioler am letzten Spieltag wieder einen Dreier (2:0 gegen SG Ruwertal II). Kann man nun auch die Reinsfelder unter Druck setzen? Gut möglich, denn der Spitzenreiter zeigte sich im neuem Jahr ungewohnt anfällig. In den vier Spielen seit der Winterpause kassierte der TuS sieben Gegentore. Für Trainer Edwin Michels liegt deshalb gegen Riol der Fokus auf der defensiven Stabilität: „Es stimmt, wir haben einige Tore kassiert, darunter waren aber auch zwei Elfmeter. Trotzdem wollen wir in der Defensive wieder mehr Stabilität bekommen. Wir haben uns zuletzt kleinere individuelle Fehler geleistet und bei den Standards nicht immer gut gestanden. Stellen wir das ab, steht auch wieder die Null.“ Abgesehen von den angeschlagenen Offensivspielern Fabrice Schirra und Tobias Kolling, die aktuell noch fraglich sind, kann Michels personell aus dem Vollen schöpfen. Bei Riol sieht es personeller schlechter aus: Mit Tim Rothe, der arbeitsbedingt fehlt, fallen mit Michael Münch, Markus Kündgen und Julian Schacherer drei Stammkräfte verletzt aus. Für Trainer Bastian Hennen aber kein Grund die weiße Fahne zu hissen: „Wir waren vor dem Hinspiel in einer ähnlichen Situation und hatten viele Ausfälle zu beklagen. Ich sehe uns immer noch in der Lage zu punkten.“ Dafür wird es erneut auf eine konzentrierte Defensivleistung ankommen, bei der man wenig Chancen zulassen möchte. „Wenn man ehrlich ist, hat man immer den Plan, dem Gegner keine Großchancen zu ermöglichen. Ob das klappt, ist aber eine andere Frage. Wir wollen in jedem Fall hinten sicher stehen. Nach vorne müssen wir dann unsere eins, zwei, drei oder auch vier Chancen nutzen und auf Fehler warten“, erklärt Hennen die taktische Ausrichtung. Klaut man dem TuS erneut Punkte, dankt der Nachbar aus Mehring.
Fell, So., 7.4., 14.30h