Bereits im Hinspiel zog man dem SV Sirzenich nach einem 3:2-Sieg schon die Hose aus. Ein ähnliches Resultat erhofft man sich nun auch im Rückspiel. Bis dato konnte nur Ehrang auf Reinsfelder Boden gewinnen, alle anderen Teams bissen sich am Rösterkopf die Zähne aus. Geht es nach TuS-Trainer Markus Schwind, darf gut und gerne auch der SV Sirzenich bei einem heimstarken TuS scheitern. Spannung ist garantiert!

Es war der 01. September dieses Jahres, als die Gesichter beim SV Sirzenich lange Bahnen zogen. Die erste Saisonniederlage war perfekt und das gleich am dritten Spieltag. Das Topteam unterlag am Ende einem quirligen Aufsteiger aus Reinsfeld unglücklich, der dank einer mannschaftlichen Geschlossenheit und reichlich Stärke unterm Strich mit 3:2 gewann – und das auswärts in der rot-weißen Höhle des Löwen. Es war die Überraschung des Spieltags, mit der im Vorfeld keiner gerechnet hat. Eine erneute Niederlage möchte man nun im Hause des SVS mit aller Macht vermeiden. Das Rückspiel steht im Fokus, ebenso wie der momentan kleine Leistungseinbruch im Sirzenicher Kollektiv. Zwar steht man noch weit oben und schmückt Platz zwei der Tabelle, doch spielerisch malte man sich in den letzten Wochen eher grau statt bunt, so zumindest die Kritik von Trainer Andreas Wagner. Der Trainerroutinier bemängelte jüngst das Auftreten seiner Jungs, ausgeschlossen jedoch der letzte Auftritt, wo man gegen Freudenburg souverän mit 7:0 gewann. In den Wochen zuvor spielerisch nicht auf dem gewohnten Niveau unterwegs, stellte Wagner so einiges in Frage und schloss auch ein mentales Problem nicht aus. Ohne Zweifel verfügt der SVS über einen Kader, der mit den Aufstiegsgaranten der Liga locker mithalten kann. Starke Einzelspieler umranden ein eingeschworenes Kollektiv, wuchsen die Lobeshymnen zunächst schnurstracks Richtung Himmel. Genau auf dieses Niveau möchte Andreas Wagner mit seiner Truppe wieder hin. Man will stolz sein und die Spiele überzeugend gewinnen. Nur so befriedigt man des Trainers Zufriedenheit, der mit seinen Jungs in der Tabelle bis zum Ende oben dranbleiben möchte. Den Aufstieg selbst nimmt Wagner jedoch nicht in den Mund. Vielmehr möchte er laut eigener Aussage „die Vorjahresplatzierung toppen“. Damals sicherte man sich Platz drei. Heuer steht man auf Rang zwei und würde wohl auch einen möglichen Aufstieg dankend in Kauf nehmen. Auch bescheiden und das bisher als starker Aufsteiger, spielt sich Reinsfeld durch eine unterm Strich starke Saison. 20 Punkte stehen geschrieben, man konnte sogar die Abstiegszone weiterhin auf Distanz halten. Zwar notierte man auch am Rösterkopf zahlreiche Rückschläge und stimmte Trainer Markus Schwind nicht immer in bester Zufriedenheit, doch das ist Klagen auf hohem Niveau. Viele ehemalige Rheinlandliga-Kicker stehen unter Vertrag und Schwind kann schon gleich in der ersten A-Liga-Saison nach dem Aufstieg im Sommer 2019 einer qualitativ starken Truppe vertrauen, die sich womöglich schnell in dieser starken Liga etablieren wird. In dieser Runde steht der frühzeitige Klassenverbleib im Fokus. Die Zukunft selbst ist offen, der Weg für die TuS in der Tabelle könnte aber trotzdem stetig nach oben gehen.
Reinsfeld, So., 1.12., 14.30h