Mit erst einem Punkt und dem letzten Tabellenplatz in den Händen hofft der FSV Trier-Tarforst II endlich auf eine positive Wende. Im Heimspiel gegen Zewen soll für die Elf um Trainer Daniel Will nun der erste Sieg der Saison gelingen. Sollte auch dieses Spiel baden gehen, wird es für den FSV immer düsterer. Zewen selbst konnte jüngst gewinnen und möchte somit auch in Tarforst eine dreifache Ausschüttung landen. 

Mit der Verpflichtung von Trainer-Routinier Patrick Zöllner hat man sich im Sommer dieses Jahres mit Blick auf die aktuelle Runde viel vorgenommen. Die Erwartungen im Lager der Vereinten aus Zewen, Igel und Langsur lagen hoch. Die große Ernüchterung jedoch überwog und Enttäuschung machte sich breit. Sportlich läuft es nicht im Gefüge der einst starken Zewener Elf. Erst zwei Siege schreibt das heimische Konto, Zöllner musste seinen Kader oftmals aus den unterschiedlichsten Gründen rotieren lassen. „Wir haben bisher schon 27 unterschiedliche Spieler eingesetzt. Dadurch ist das Team in den Abläufen nicht so eingespielt“, sagt Zöllner und hofft auf eine baldige Wende. Der Tabellenkeller ist wehmütig das Zuhause. Aktuell ist man Drittletzter, bei einem mageren Punktestand von nur neun Zählern. Trotz viel Misere konnte Zöllner aber auch Lichtblicke seiner Mannschaft erkennen, wie er weiter betont: „Im Gegensatz zur letzten Saison kassieren wir weniger Gegentore nach langen Bällen des Gegners. Daran hatten wir in der Vorbereitung gearbeitet. Wir haben auch stark an der Reaktionsschnelligkeit der Spieler gearbeitet, die sich verbessert hat. Momentan arbeiten wir am eigenen Spiel mit dem Ball. Wir wollen mehr Tore erzielen. In den letzten Spielen zeigten wir einen Aufwärtstrend und eine Entwicklung. Auch das Mitwirken von Kapitän May macht sich stark bemerkbar.“ Von einem möglichen Abstieg möchte in Zewen momentan aber keiner etwas wissen. Zwar schlummert der dunkle Gedanke jedem Spieler im Kopf, doch der Optimismus überwiegt und könnte schon bald, wie Patrick Zöllner vermutet, im November Früchte tragen: „Wir arbeiten die Schwächen im Team gezielt Woche für Woche ab und fördern unsere Stärken. Bei lediglich zweimal Training die Woche ist das ein schleppender Prozess. Aber wir sind alle auf einem sehr guten Weg. Im November wollen wir endlich die Früchte unserer Arbeit ernten.“ Noch bedrohlicher ist die Lage hingegen beim Gegner aus Tarforst. Momentan hält die FSV-Reserve mit erst einem Punkt die Rote Laterne in den Händen. Der Niedergang in die B-Liga naht, sollte nicht schnellstmöglich ein Fußballwunder geschehen. Trainer Daniel Will ist ratlos und zumindest moralisch mit den Kräften am Ende. Seine Jungs niedergeschlagen und stark verunsichert, hofft man nun irgendwie auf die schnelle Wende. „Vor zwei Wochen war ich optimistischer. Durch die Niederlagen gegen Kordel und Serrig wurde die Kluft zum Nichtabstiegsplatz größer. Auch jetzt gilt: Zur Winterpause wissen wir mehr. Die nächsten zwei Wochen werden zeigen, ob wir noch weiter mit in der Verlosung zum Klassenerhalt sind. Das Spiel gegen Zewen ist auch schon wieder fast ein Endspiel, zumindest ein richtungsweisendes, was wir mit aller Macht und unbedingt gewinnen wollen und auch müssen“, sagt Daniel Will.
TR-Tarforst, Fr., 8.11., 20.30h