Die Partie aus der Abstiegszone zwischen dem VfL Trier und dem TuS Schillingen fand keinen Sieger.
Der eine Punkt dürfte vor allem den Heiligkreuzern im tobenden Abstiegskampf nicht reichen, denn der helfe der Mannschaft in keinster Weise, um die Abstiegsränge verlassen zu können. So verpasste es die Elf von Marco Neumann, sich mit einem Dreier nicht nur Luft zu verschaffen im ohnehin schon intensiven Abstiegskampf, sondern die Schillinger in der Tabelle hinter sich zu lassen. Dabei begann das Spiel für den VfL fast ideal, als man bereits nach 19 Minuten in Führung lag. Tom Brand hatte einen Tiefenpass auf André Lenz gespielt. Der machte es gut und bediente den mitgelaufenen Simon Beiser, der sich mit seinem allerersten Treffer in dieser Saison für die tolle Vorarbeit bedankte – 1:0 (19.). Schillingen kam insbesondere im zweiten Durchgang zu mehr Spielanteilen und wurde in der 54. Minute belohnt. David Krickel hatte einen Freistoß aus dem linken Halbfeld in den Strafraum geschlagen. Leon Götten bewies technische Brillanz und beförderte die Kugel nach schöner Brustannahme mit dem Außenrist in den Winkel – 1:1 (54.). Bereits nach zwei Minuten hatten die Gäste aus dem Hochwald eine Riesengelegenheit zur Führung, als Tobias Anell auf den mitgelaufenen Luca Bernheine legte, dieser den Ball aber nicht über die Linie bekam. Der VfL übernahm die Spielkontrolle und besaß die optische Überlegenheit über fast die gesamte Distanz. Im zweiten Durchgang prüften Linus Darzi und Raul Cosano Kreutzer Marius Becker im Schillinger Tor, der zweimal Sieger blieb. Bevor VfL-Trainer Marco Neumann zu seinem Statement ansetzte, lobte er einen Spieler explizit. „Als Kapitän der A-Jugend hat Tom Brand heute 90 Minuten auf der Sechs ein unfassbar gutes Spiel gemacht, war vorher bereits bei der A-Jugend 90 Minuten im Einsatz. Das hat er mit seinen 18 Jahren hervorragend gemacht.“ Neumann verwies in seiner Analyse auf die Tatsache, dass er ein Durchschnittsalter in der Startelf von 22,5 Jahren, darüber hinaus auf der Bank noch zwei 18-Jährige und zwei Youngster unter 20 Jahren aufgeboten hatte. „Dem jungen Alter meiner Spieler geschuldet, haben wir es über 90 Minuten leider nicht geschafft, so ein Pensum abzurufen, um auf Dauer der unangenehme Gegner zu sein. Jede Mannschaft hatte zwei Großchancen, jede hat ein Tor erzielt. Insofern ist das Ergebnis über 90 Minuten gerecht, auch wenn es sich nicht ganz so gut anfühlt. Schillingen war defensiv eingestellt, wir haben entsprechend eine gute Intensität und Zweikampfverhalten an den Tag legen müssen, um diese erfahrene Mannschaft in Bedrängnis zu bringen.“
Foto: Archiv/Sandra Maes