Die einen kommen mit viel Rückenwind, die anderen wollen erneut einen „gesunden Mittelfeldplatz“ anpeilen – im Spiel zwischen dem TuS Trier-Euren und der SG Wincheringen ist der Ausgang völlig offen.
Die SG Wincheringen bestätigte im letzten Fußballjahr die Leistungen der vergangenen Spielzeiten und erreichte zum dritten Mal in Folge den anvisierten Klassenerhalt. Auch 2025/26 soll das Ticket für ein weiteres B-Klassen-Jahr frühzeitig gesichert werden. Dies gibt Trainer Bastian Hurth zu Protokoll: „Wir wollen wieder so schnell wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun haben und peilen einen gesunden Mittelfeldplatz an. Im Vergleich zur letzten Saison dürfen es gerne ein, zwei Pünktchen mehr in der Endabrechnung sein.“
Alles beim Alten also in Wincheringen? Soweit ja, denn Hurth steht eine gewachsene Mannschaft zur Verfügung, die in Person von Sebastian Thies und Niklas Athen (jeweils Karriereende) keine Abgänge zu beklagen hat. Zudem verliefen die Sommereinheiten positiv, wenngleich laut Hurth Ausfälle für den Saisonstart drohen: „Unsere Vorbereitung war ganz in Ordnung und ging relativ verletzungsfrei vonstatten. Ein, zwei Spieler sind angeschlagen und werden uns voraussichtlich am Wochenende fehlen, ansonsten lief es gut.“
Der erste Gegner der Wincheringer ist Aufsteiger TuS Trier-Euren. Der stieg nach nur einem Jahr in der C-Klasse als Tabellenzweiter direkt wieder auf und will dieses Mal – anders als in der Spielzeit 2023/24 – den Klassenerhalt erreichen. Dafür verantwortlich ist dieses Mal Daniel Ries, der Meistertrainer Ramon Jahn beerbt. Ries steht dabei eine interessante Truppe zur Verfügung, die nach dem Aufstieg mehrere Zu- und Abgänge zu verzeichnen hat. So werden künftig Nick Gräßer und Mark Wiersch ihre offensiven Talente nicht mehr bei Ligakonkurrent Udelfangen, sondern im Trierer Westen einbringen. In der Offensive lag ohnehin schon die Stärke der Eurener, die in der Vorsaison 111 Treffer in 26 Ligaspielen erzielten. Eine Qualität, auf die sich die SG Wincheringen im ersten Saisonspiel einstellen muss.
Nicht ohne Grund, gehen die Eurener die kommende Saison laut Coach Ries mit Selbstvertrauen an: „Wir sind optimistisch für diese Saison, obwohl wir noch ein paar Langzeitverletzte haben. Der ein oder andere befindet sich aber schon wieder im Aufbautraining. Ansonsten sind für Sonntag alle fit.“
Vor heimischem Publikum soll nun der Start glücken – insbesondere, weil man in Trier ähnliche Ziele wie der erste Gegner Wincheringen verfolgt: „Wir haben uns einen Mittelfeldplatz vorgenommen und wollen schnell nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben. Sind alle fit, ist vielleicht auch etwas mehr drin. Darüber machen wir uns aber noch keine Gedanken.“
Trier-Euren, So., 10.08., 14.30h