Die Mosella kann gegen die Vereinigten aus Welschbillig und Kordel gänzlich ohne Druck in die Partie gehen.
Auch wenn das Team von Patrick Quary und Nico Frick beim 2:3 bei der SG Niederkell leer ausging und sie im Pokal-Halbfinale am Gründonnerstag beim B-Liga-Spitzenverein SG Weintal Wiltingen viel Arbeit zu verrichten hatte, geht sie gelassen und voller Vorfreude auf eine attraktive Begegnung in die Partie mit dem Ligaachten. Mit dem Einzug ins Pokalfinale gegen die SG Fidei ist dem Team vom Winzerkeller ein großer Coup gelungen. Beim 2:0-Erfolg bei der SG Weintal bog man bereits nach fünf Minuten auf die Siegerstraße ein. Trainer Patrick Quary: „Es ist natürlich sehr schön, wenn man ins Finale kommt. Die Jungs haben gezeigt, dass sie eine starke Saison gespielt haben. Alle hatten sehr viel Bock auf dieses Spiel, das wir auch früh schon in unsere Richtung lenken konnten. Wir haben auch nach dem 2:0 weiter Druck erzeugt und die langen Bälle von Weintal gut verteidigt. Das war am Ende schon auch souverän.“ Ein Blick in die Statistiken verrät, dass die Schweicher ausschließlich in der aktuellen Saison eine positive Bilanz gegen die SGW besitzen. Nach zuvor sechs Niederlagen in Folge in den Jahren davor reichte es im Vorjahr am Winzerkeller im Rückspiel immerhin zu einem spektakulären 4:4. Im Hinspiel dieser Spielzeit gelang der TuS seit knapp neun Jahren mal wieder ein Sieg, als es in Welschbillig 3:2 für die Quary-Elf hieß. „Wir wollen weiterhin gute und erfolgreiche Spiele abliefern, uns als Mannschaft weiterentwickeln und möglichst auch gegen Welschbillig die Punkte am Winzerkeller lassen. Wir wissen auch, dass Welschbillig noch Punkte braucht und alles in die Waagschale legen wird, was nötig ist, um uns zu besiegen. Wir spielen das erste Mal seit vielen Wochen wieder vor unserer ersten Mannschaft. Das ist extrem motivierend für uns. Es ist gut, dass wir sie anschließend unterstützen können. Denn der volle Fokus gilt der Rheinlandliga-Mannschaft, die wir im Bedarfsfall auch mit Spielern aus unseren Reihen auffüllen wollen.“ André Schwarz und Björn Kraus seien solche Kandidaten. Weil sie im Pokal leichte Blessuren davontrugen, sind die Einsätze von Maximilian Palms (Oberschenkel) und Nico Frick (Leiste) fraglich. Die Favoritenrolle dürfte den Verantwortlichen aus Welschbillig herzlich egal sein. Für sie gilt nach dem starken 2:1-Erfolg gegen den Dritten DJK St. Matthias Trier nur eines: Punkte gegen den Abstieg sammeln. Zwar konnte sich die SGW dadurch aus der akuten Abstiegszone befreien, doch mit 24 Zählern auf Platz acht rangierend, ist die Gefahr längst noch nicht gebannt. „Der Sieg gegen Matthias zeigt, dass wir jeden in der Liga schlagen können. Platz acht ist eine Momentaufnahme, das wissen wir. Wir wollen uns so schnell wie möglich von den Abstiegsplätzen distanzieren, können es aber noch aus eigener Kraft“, weiß Spielertrainer Nicolas Dücker die Lage realistisch einzuschätzen. „Wir müssen ausschließlich auf uns schauen und uns in den Trainingseinheiten auf die Dinge fokussieren, die wir in den letzten Wochen gut umgesetzt haben. Seit dem Debakel bei der SG Niederkell (2:7, letzter Spieltag vor der Pause) sind wir mehr und mehr als Team zusammengewachsen. Die Spiele danach haben auch gezeigt, dass wir Rückstände drehen und geschlossen auftreten können.“ Wie Dücker durchblicken lässt, wäre man bei der SG NullSechs froh, den aktuell achten Platz halten zu können. „Schweich ist eine spielstarke Mannschaft, vor allem auf ihrem Kunstrasenplatz sind sie unglaublich ballsicher und präsent. Da müssen wir die gleiche Einstellung zeigen wie gegen die DJK St. Matthias. Gelingt es uns, unsere Leistung abzurufen, können wir auch in Schweich punkten.“ Die Langzeitverletzten sind nach wie vor kein Thema. Nach einem Muskelfaserriss befindet sich Nils Schneider zwar schon wieder im Lauftraining, doch für den Sonntag sei das noch keine Option, so Dücker.
Schweich, Sonntag, 27.4., 12.15h
