Das wäre im allerletzten Saisonspiel für den Sportverein Lüxem beinahe noch schief gegangen.
Eine Niederlage in Schillingen hätte für die Wittlicher Vorstädter unweigerlich zur einer Dreier-Abstiegsrelegationsrunde mit der SG Rascheid und der SG Langsur geführt. Doch nach 90 intensiven Minuten im Hochwald heißt es: Aufatmen auch am Lüxemer Grünewald. Den noch einzufahrenden letzten Zähler zum Klassenverbleib sicherte sich der SV Lüxem beim bereits abgestiegenen TuS Schillingen. Dabei stand das Ergebnis bereits nach 45 Minuten fest. Timo Eifel legte nach einem kurz ausgeführten Eckball von Mattis Thörner aus Nahdistanz vor (20.), ehe die Partie kippte. Schillingen, das nominell sehr gut aufgestellt war, agierte giftig und war vor allem über Standards, sprich lange Einwürfe und Eckbälle, gefährlich. Jannik Willems fand demzufolge nur zwei Minuten nach der Gästeführung die Lücke zum 1:1 (22.), ehe Tobias Anell einen Steckpass von Willems zum Führungstreffer nutzte – 2:1 (30.). Lüxem kam kurz vor der Pause zum 2:2, als Nils Thörner nach einem Schnittstellenpass seines Bruders Mattis von TuS-Keeper Marius Becker von den Beinen geholt wurde und Mattis den fälligen Elfmeter cool verwandelte – 2:2 (45.). Lüxems Trainer Patrick Schmidt zeigte sich erleichtert: „Es war wichtig, den einen Punkt noch gezogen zu haben. Es war ein intensives Spiel, bei dem wir den Gegner mit leichtfertigen Ballverlusten noch mal ins Spiel gebracht haben und es noch mal unnötig spannend machten. In der zweiten Halbzeit hat die Mentalität gestimmt. Wir sind hoch angelaufen und haben mehr Druck erzeugt. Es war nicht die beste Saisonleistung von uns, auch, weil sich Schillingen gut verkauft hat. Wir haben eine Zittersaison glücklich zu Ende gebracht.“ Für den TuS Schillingen geht es in der A-Klasse Trier-Saarburg mit dem neuen, alten Trainer Gerd Morgen um einen Neuanfang.