In einem Kellerduell gegen den Abstieg gab es auf dem Schillinger Rasen keinen Sieger. Am Ende hatte weder Schillingen noch Gutweiler den Sieg verdient.


TuS-Trainer Gerd Morgen sah kein gutes Spiel von beiden Mannschaften. „In der 60. Minute sind drei Spieler von Gutweiler mit Wadenkrämpfen verletzt ausgeschieden. Das haben wir leider nicht ausnutzen können. Das 1:1 ist gerecht, es war ein Fehlpassfestival und kein schönes Spiel, das sicherlich auch keinen Sieger verdient hatte.“ Morgen ging sogar so weit in seiner Analyse, dass beide „Mannschaften in dieser Verfassung und Kaderbreite wohl in der A-Klasse nichts zu suchen haben“. Dem 0:1 von Lukas Marx, der eine Flanke von Jannik Müller verwertete, soll nach Angaben von Morgen ein Foulspiel vorausgegangen sein. Marx war’s egal, als er aus 16 Metern trocken ins Eck traf. „Vom Spielverlauf her war das Ergebnis okay, doch spielerisch war das von beiden Mannschaften zu wenig. Es war ein zerfahrenes Spiel zweier Abstiegskandidaten“, unterstrich der Schillinger Coach die spielerischen Defizite beider Teams. Timo Berang verletzte sich und muss mit einem Muskelfaserriss die nächsten Wochen aussetzen. Zur Ehrenrettung lobte Morgen seinen Torschützen Christian Weber, der nach Vorarbeit von Lukas Thome in der 72. Minute per Lupfer zum 1:1 getroffen hatte. Gutweilers Maikel Picko sah nach einer Tätlichkeit in der 90. Minute den glatt Roten Karton. Picko hatte seinen Gegenspieler nach einem vorausgegangenen Foul an ihm zu Boden gestoßen. „Die Rote Karte gab’s zu Recht“, bemerkte auch SVG-Trainer Andreas Wagner. „In der ersten Halbzeit waren wir die dominierende Mannschaft. Doch wir müssen das 2:0 und 3:0 machen. Nachdem wir in der zweiten Halbzeit dreimal verletzungsbedingt wechseln mussten, haben wir die Ordnung ein bisschen verloren. Vincent Schwall hat uns in ein, zwei Situationen im Spiel gehalten, doch am Gegentor hatte auch er eine Aktie. Er hat sich da ein bisschen verschätzt“, sagte Wagner im Nachhinein. Seine Mannschaft habe es versäumt, in der ersten Halbzeit Tore nachzulegen.  

Foto: Archiv/Sandra Maes