Einen überraschend klaren 4:1-Erfolg fuhr das noch nicht gänzlich gesicherte Team aus Schillingen gegen die bisherige Mannschaft der Stunde aus Pluwig-Gusterath ein.

Die DJK blieb in den vergangenen sechs Partien ohne Niederlage. Pluwig erwischte einen komplett gebrauchten Tag über die kompletten 90 Minuten und blieb deutlich unter seinen Möglichkeiten. Die Schillinger belohnten sich dagegen mit einer couragierten und defensiv stabilen Leistung für viel Investment und einen leidenschaftlichen Auftritt im Hochwaldderby. Nach dem Führungstor von Jan Bernheine (19.) per Kopf nach einer schönen Flanke von Robin Moser blieb es lange auf durchschnittlichen Niveau ohne große Höhepunkte. Als der DJK ein Eigentor unterlief, als Keeper Jan Becker bei einem Abwehrversuch aus einem Meter Luca Knobloch anschoss und der Ball von da aus ins Tor trudelte, stand es nicht nur 0:2 aus Pluwiger Sicht. Die Gäste haderten mit sich selbst und wirkten auch im zweiten Durchgang unkonzentriert und fahrig. So fielen nach dem Eigentor zum 2:0 zwei weitere Treffer in kurzer Abfolge. Luca Bernheine netzte per Abstauber nach Kopfball von Willems zum 3:0 (63.) und zehn Minuten später nutzte Jannik Willems einen Diagonalball von Moser zum 4:1-Endstand. Die Gäste betrieben mit dem Ehrentreffer von Christian Guth, der einen Foulelfmeter verwandelte, nur noch Ergebniskosmetik (89.). Es war die zweite Niederlage der DJK nach der Winterpause. „Wir waren unkonzentriert – es war eine unserer schlechtesten Saisonleistungen überhaupt. Man hat ein bisschen gemerkt, dass die Luft raus war und die Saison gelaufen ist. So haben die Jungs meine mahnenden Worte, was den leidenschaftlich kämpfenden Gegner betrifft, nicht so umgesetzt, wie ich es ihnen im Vorfeld nahegelegt hatte. Wir haben uns auch fast keine Torchancen erspielt und wirkten ideenlos. Schillingen hat unsere Schwächen ausgenutzt und absolut verdient gewonnen. Sie haben ihre Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht und eine starke Leistung gezeigt“, fand Pluwigs Trainer Uwe Wess deutliche Worte für die Nicht-Leistung seiner Mannschaft. TuS-Trainer Gerd Morgen konstatierte: „Ich bin stolz auf meine alten Männer, die wieder leidenschaftlich verteidigt, die Räume gut zugestellt haben und eine super Mentalität an den Tag gelegt haben. Es war deutlich zu spüren, dass die Bereitschaft vorlag, nicht absteigen zu wollen. Diese Galligkeit und Laufbereitschaft haben sie die kompletten 90 Minuten an den Tag gelegt. Wir hätten gerne ein drittes Mal zu Null gespielt. Insofern ärgert mich der Gegentreffer per Elfmeter kurz vor Schluss ein bisschen. Aber die Gesamtleistung war schon stark.“