Dieses Derby birgt jede Menge Brisanz. Reinsfeld hat unlängst bewiesen, dass es noch gewinnen kann und Pluwig-Gusterath steht nach dem unglücklichen 2:3 gegen Tarforst wieder oder noch immer mit dem Rücken zur Wand. 

Die Abstiegsgefahr ist längst noch nicht gebannt. Zwei Zähler Vorsprung auf den TuS sind wahrlich kein Megapolster. Das weiß auch Trainer Aime Kinss: „Für beide Mannschaften ist es eine komplizierte Saison. Doch wir wollen unseren eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen und in Reinsfeld gewinnen. Die Mannschaft ist gut drauf und nahezu wieder komplett. Jetzt müssen wir nur noch unsere fußballerischen Qualitäten reinwerfen und den Kampf, der uns dort erwartet, unbedingt auch annehmen.“ Gleiches gilt für die Reinsfelder um Trainer Uwe Wess, dem einige hundert Steine vom Herzen gefallen sein dürften, als der 1:0-Sieg in Könen feststand. Für den Reinsfelder Coach, der sieben Jahre an der Pluwig-Gusterather Seitenlinie agierte, wird es erneut ein ganz besonderes Spiel. „Uwe lebt und liebt den Fußball. Mit Pluwig verbindet Uwe noch immer eine erfolgreiche Zeit, in der viele Freundschaften entstanden sind. Doch jetzt ist er hier in Reinsfeld Trainer und wird versuchen, für uns das Beste herauszuholen. Wir brauchen auch gegen Pluwig einen Sieg“, hat sich TuS-Sportchef Yannick Meerkamp bereits festgelegt, wer am Sonntag als Sieger vom Platz gehen soll. „Wir sind wieder am Leben“, hatte Meerkamp nach dem Last-Minute-Erfolg in Könen eine gewisse Euphorie durchblicken lassen, bevor er sich mental wieder sammelte und die Marschroute für das Pluwig-Spiel formulierte. „Auch das ist wieder ein Sechs-Punkte-Spiel, in dem wir weiter punkten wollen. Pluwig hat nur zwei Punkte mehr als wir, steht nur zwei Plätze über uns. Sollten wir das Spiel gewinnen, geht es an ihnen vorbei. Sicherlich wird uns Pluwig in spielerischer Hinsicht überlegen sein, doch wir brauchen jetzt noch mal Leidenschaft und Willen“, erinnert der Sportchef an das beachtliche 1:1 zu Saisonbeginn bei der DJK. Personell sieht es auch im Reinsfelder Lager wieder richtig gut aus. Neben Fabrice Schirra und Björn Bohr, die zuletzt über die volle Distanz mitwirkten, stehen auch Jannik Klas, Tim Wollscheid und der junge Constantin Philipps wieder im Kader.
Reinsfeld, So., 21.11., 15.00h