Eine Reaktion war gefordert und eine Reaktion folgte: Der TuS Mosella Schweich III meldete sich nach der Auftaktpleite mit einem Erfolg über Farschweiler zurück.

Nach der 1:7-Pleite gegen die SG Züsch war eine Reaktion der Schweicher Mannschaft gefordert und eine solche bot die Lamberty-Elf am heimischen Winzerkeller. In der 31. Minute klärten die Gäste einen Eckball nicht sauber. Schweich eroberte den zweiten Ball und schlug ihn erneut in die Gefahrenzone. Dort konnte SVF-Keeper Jannik Jonas den Ball nicht festhalten, sodass Luca Quare dankend zur Mosella-Führung einschob. Noch vor dem Pausenpfiff folgte die Antwort Farschweilers: Spielertrainer Lukas Jonas wurde im Schweicher Strafraum gefoult und verwandelte den fälligen Strafstoß zum 1:1-Pausenstand (43.). 

Im zweiten Durchgang wurden die Gäste stärker, doch die Hausherren blieben im Spiel, hielten das Remis und setzten in der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer. Im Fokus war dabei erneut Farschweilers Schlussmann, der einen langen Ball vor dem Strafraum in Empfang nehmen wollte. Dies missglückte, denn als der Ball zu kurz ausfiel, stahl Peter Wallerath das Spielgerät und schob zum 2:1-Endstand ein (92.). 

Für SVF-Coach Lukas Jonas ein bitteres Ergebnis, aber ebenso ein „Denkzettel“ zur rechten Zeit: „Im Endeffekt haben uns heute zwei Torwartfehler die Punkte gekostet. Er hat uns jetzt mal drei Punkte verloren, aber letzte Saison zwölf gehalten – so ist es manchmal im Fußball. Wir zeigten insgesamt kein gutes Spiel in der ersten Halbzeit und auch wenn wir in der zweiten Halbzeit mehr so spielten, wie wir es uns vorgenommen hatten, war es nicht gut. Es war ein guter Denkzettel vor dem Derby gegen Osburg.“

Auf der Gegenseite freute sich Schweichs Trainer Frank Lamberty über eine Reaktion und gute Leistung seiner Elf: „Es war vom Aufwärmen bis zur 93. Minute eine fokussierte Leistung. Es stand eine ganz andere Mannschaft auf dem Platz als beim 1:7 gegen Züsch. Man hat gesehen, dass wir zuhause unbedingt den ersten Dreier einfahren wollten. Kämpferisch wie läuferisch kann ich überhaupt nichts gegen unsere Leistung sagen. Respekt an die Jungs.“