Wir haben vor dem Spiel gegen den SV Sirzenich mit Irschs Trainer Peter Benzschawel gesprochen.
11ER: Hallo Herr Benzschawel, wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf?
Peter Benzschawel: Wenn mir jemand vor der Saison erzählt hätte, dass wir da stehen, wo wir jetzt sind, hätte ich das sicher nicht geglaubt. Wir haben sicherlich ein paar Spiele verschenkt, aber im Grunde sind wir zufrieden.
11ER: Was muss besser werden?
Peter Benzschawel: Wir müssen besser verteidigen, denn wir bekommen einfach immer noch zu viele Gegentore. Und vorne sollten wir mehr Tore schießen. Aber das ist schwer, denn unter anderem fehlt unser Stürmer Dominique Schramm nun schon länger.
11ER: Wie kann man diese Dinge verbessern?
Peter Benzschawel: Naja, es gab zumindest wenige Spiele, in denen wir abgeschlachtet wurden. In Könen hatten wir einfach nicht die Kondition, um etwas dagegenzusetzen.
11ER: Und die Offensive, wie wollen Sie die verstärken?
Peter Benzschawel: Einige haben sich eventuell zu sehr auf die Defensive verlassen und das Spiel nach vorne vernachlässigt. Zudem steht mir meistens nur ein Stürmer zur Verfügung, das macht es natürlich schwer.
11ER: Wäre denn ohne diese Widrigkeiten mehr drin gewesen?
Peter Benzschawel: In dieser Saison nicht. Konz und Tarforst sind einfach zu stark. Wenn ich regelmäßig den kompletten Kader zur Verfügung gehabt hätte, dann vielleicht. Aber ich habe in den bisherigen Spielen etwa 34 Spieler eingesetzt. Viele sind Studenten, beruflich unterwegs und einiges mehr. Da kann man nicht von Eingespieltheit sprechen.
11ER: Wie funktioniert der Austausch mit der ersten Mannschaft, die derzeit um den Aufstieg in die Rheinlandliga spielt?
Peter Benzschawel: Gut. Im letzten Spiel hat uns beispielsweise Michael Bart ausgeholfen. Er ist zwar schon 37, aber man merkt einfach, wenn er bei uns im defensiven Mittelfeld spielt. Er liest das Spiel und dirigiert die Jungs. Bisher hat er sechsmal für uns gespielt. Sechs bis sieben Spieler zählen trotzdem zu meinem Stamm, auch was die Trainingsbeteiligung angeht. Sei es Simon Traut, Benedikt Lui, Christoph Steinmetz, Kevin Ludwig oder Dominik Bart.
11ER: Im Hinspiel haben sie 2:3 gegen Sirzenich verloren. Welche Erinnerungen haben Sie an dieses Match?
Peter Benzschawel: Wir haben damals nicht aufgepasst und zu viele Fehler fabriziert. Im Rückspiel müssen wir schauen, dass wir Tim Brandscheid in den Griff kriegen. Sirzenich ist eine technisch starke Truppe und wird sicherlich keine leichte Aufgabe für uns.
11ER: Mit welcher Taktik gehen Sie in das Spiel?
Peter Benzschawel: Erstmal muss ich am Sonntag schauen, wer da ist. Aber wir werden uns nicht hinten reinstellen, das liegt uns nicht. Schwächen bei Sirzenich habe ich im Hinspiel jedenfalls keine gesehen – das wird ein heißes Duell für uns.
