11ER: Am letzten Wochenende konnte Ihr Team gegen Gutweiler einen Sieg einfahren. War es das erwartet schwere Kampfspiel?
Jörg Köhn: Seit ich Trainer bin, hat es, glaube ich, immer geregnet. Dementsprechend war dann auch das Spiel. Der Platz in Mertesdorf war eine Katastrophe und für alle war es schwer, einen guten Fußball zu spielen. Letztlich haben wir es dieses Mal geschafft, über den Kampf ins Spiel zu kommen. Wir haben dann auch einige Chancen liegen gelassen und am Ende verdient gewonnen. Die Tore waren auch schön rausgespielt. Also: Alles gut. 

11ER: Für Ihre Mannschaft bot sich in den letzten Wochen die Möglichkeit, Punkte gutzumachen. Schöndorf hat zweimal in Folge verloren, Pölich ließ Punkte in Fell liegen usw. Wie ordnen Sie den Kampf um die Spitzenplätze ein?
Jörg Köhn: Es ist in diesem Jahr schon eine eigenartige Konstellation. Genau betrachtet ist es fast schwer, nicht oben mitzuspielen, weil oben so viele Teams eng zusammen stehen. Da fehlt es in diesem Jahr vielen an Konstanz. Vielleicht liegt es auch daran, dass andere dieselben Probleme mit Ausfällen und der Motivation haben wie wir. Ich merke es ja bei meiner Mannschaft, dass es aktuell schwierig ist, die Spieler zu motivieren. Das ist aber wohl der Zeit geschuldet. Mit Max Steffen, Max Roth und Silas Köhn haben wir drei Langzeitverletzte. Fehlen dann am Spieltag noch andere, ist es schwer, die gewünschte Leistung abzurufen. Dadurch sinkt die Motivation dann weiter. Es ist eine Art Teufelskreis. Das Wetter tut sein Übriges. 

11ER: Der SV Bekond zeigte als eine der wenigen Mannschaften Konstanz. Was für einen Gegner erwarten Sie mit dem neuen Tabellenführer?
Jörg Köhn: Zumindest einen gut eingestellten Gegner. Ich kenne Frank noch aus unserer gemeinsamen Schulzeit und weiß, wie gut er Fußball versteht. Er hat auch schon in Ehrang eine super Arbeit gemacht und wird seine Mannschaft gut auf uns einstellen. Unser Plan war es, in den letzten drei Spielen vor der Winterpause sieben Punkte zu holen. Dabei war gegen Bekond ein Punkt eingeplant. Das haben wir mit dem Unentschieden gegen Züsch aber vergeigt. Wir werden gegen Bekond alles versuchen, doch es wird schwer, zu gewinnen. Wenn wir einen guten Tag erwischen, wird es sicherlich ein tolles Spiel. Keine Mannschaft wird sich mit zwei Fünferketten hinten reinstellen, sondern nach vorne spielen wollen. Beide Teams wollen auch Fußball spielen. Es kann also ein toller Nachmittag werden.