Unter Normalumständen wäre das ein Spiel auf Augenhöhe mit gehobenem C-Liga-Niveau. Doch die Verletztenmisere bei der SG Fidei nebst der akuten Mentalitätsprobleme lassen eine solche Konstellation nicht zu. Nach dem 2:3 in Osburg wurde innerhalb der Mannschaft Klartext geredet und gegen Föhren eine andere Einstellung eingefordert. Derweil reist Föhren mit richtig breiter Brust nach Schleidweiler.

In der letzten Woche wurde in der Fidei Klartext geredet. In einer internen Teamsitzung wurden die Probleme in Sachen Einstellung und Mentalität auf den Tisch gebracht. „Die Trainingsbeteiligung war teilweise katastrophal. Leidenschaft und Mentalität haben zuletzt komplett gefehlt, andere Dinge wurden dem Fußball vorgezogen. Da musste dringend geredet werden“, lässt Trainer Michael Junk die letzten Tage Revue passieren. Mit der Abmeldung der zweiten Mannschaft aus der D-Klasse hat Junk jetzt 22 Spieler im Kader. „Die Belastung einiger Spieler war enorm groß. Wir wollen jetzt die weitere Saison zum Neuaufbau nutzen und wieder ein eingeschworener Haufen werden. Wir haben viele Dinge thematisiert. Jetzt erhoffe ich mir eine Reaktion im Spiel gegen Föhren“, sagt Junk. Das Ergebnis sei nicht primär, so Junk, es gehe aber alles über die Leistung und den Zusammenhalt. „Ich möchte wieder Leidenschaft und Laufbereitschaft sehen, dass sich die Jungs reinhängen und sich nicht verstecken.“ Noch vor dem letzten Hinrundenspieltag sollen die verletzten Alex Stoy, Christopher Welz, Tobias Bach, Florian Reuter, Moritz Schönhofen und auch Sascha Platschek wieder angreifen. Föhrens Coach Sebastian Pull respektiert den Gegner. „Schleidweiler ist nicht so schlecht wie ihr Tabellenplatz. Das Team hat Potenzial, einen jungen und sehr motivierten Trainer. Daher wird es ein sehr schweres Auswärtsspiel für uns. Wir müssen als Einheit agieren.“ Lucas Wintrich fällt mit Fußverletzung aus. Hinter den Einsätzen von Dennis Neukirch und Philip Kordel stehen Fragezeichen.
Schleidweiler, So., 16.10., 14.30h