Nach dem beeindruckenden 4:0-Sieg gegen Tabellenführer Tawern befindet sich das Team von Sirzenich-Trainer Helmut Gorholt in einer komfortablen Lage. Mit einem Punkt Rückstand auf den Spitzenreiter und einem Spiel weniger hat der SVS Platz eins fest im Blick. Der nächste Gegner Wasserliesch befindet sich ebenfalls in der Spitzengruppe und kann durch einen Patzer der ersten Drei einen Sprung nach vorne machen.

Wirft man einen Blick auf die Statistiken der Kreisliga B-Trier/Saar, führt kein Weg an Sirzenich vorbei. 43 Tore, nur elf Gegentore – die Mannschaft des SV hat die beste Offensive und Defensive der Liga. Mit Joshua Bierbrauer hat das Team einen Spieler, bei dem bereits 18 Treffer zu Buche stehen. Davon erzielte er alleine fünf in den letzten drei Spielen. Zum Saisonstart kassierte Sirzenich zwei Niederlagen in den ersten beiden Spielen der Saison, darunter auch ein 0:1 gegen den kommenden Gegner aus Wasserliesch. Auch im Rückspiel rechnet sich die Elf von Wasserliesch-Trainer Carlo Lambert gute Chancen aus, zumal vor heimischer Kulisse wieder mit einer tollen Zuschauerunterstützung gerechnet wird. „Wir werden uns zerreißen und alles für einen Sieg geben. Das wissen auch die Zuschauer“, erklärt Lambert. Zuletzt gab es gegen den Abstiegskandidaten Oberemmel ein 2:3. Viel mehr als der Punktverlust schmerzt die Art und Weise: „Nach dem 0:1 gehen wir 2:1 in Führung und verlieren in der Schlussminute noch 2:3. Das ist ärgerlich.“ Die Favoritenrolle sieht der Coach des Tabellenvierten klar beim SVS: „Gegen Oberemmel mussten wir anrennen, das wird im kommenden Spiel nicht so sein. Sirzenich geht als Favorit in das Spiel, aber wir werden ein anderes Gesicht zeigen als am letzten Spieltag.“ Einen Sieg gegen die „bombenstarke Offensive“ soll vor allem eine verbesserte Rückwärtsbewegung und das Ausspielen der eigenen Stärken bringen, wie zum Beispiel der „unglaubliche Zusammenhalt“ innerhalb der Mannschaft. Für Sirzenichs Torjäger Bierbrauer plant Carlo Lambert indes keine „Extremmaßnahmen“: „Wir werden da unserem Spiel treu bleiben.“ Das ist auch der Plan von SVS-Coach Helmut Gorholt: „Wir haben den vielleicht besten Sturm der Liga sowie unsere eigene Spielphilosophie und -idee. Diese wollen wir auf den Platz bringen.“ Trotz der mit Abstand besten Tordifferenz der B-Trier/Saar gibt es noch Verbesserungspotenzial: Man könne sich immer noch weiter verbessern und die „Stellschrauben“ im taktischen und körperlichen Bereich immer weiter anziehen. Anders als im Hinspiel sind die Startschwierigkeiten überwunden und man ist personell voll besetzt. Wasserliesch muss sich auf einen Gegner einstellen, der „ein ganz anderes Niveau“ als im Hinspiel hat. Die Zuschauer können sich laut Gorholt auf ein „brisantes Spiel freuen“, denn „Wasserliesch steht mit dem Rücken zur Wand und muss gegen uns gewinnen, um die Möglichkeit zu haben, vorne anzugreifen. Siegen wir, sind sie aus dem Rennen“. Ein Dreier ist für beide Teams Pflicht. Trennen sich die Mannschaften unentschieden, haben Tawern und Olewig bei vermeintlich leichten Gegnern die Möglichkeit, sich ein Punktepolster auf die Verfolger herauszuarbeiten.
Wasserliesch, So., 20.11., 15.00h