Ein heißer Tanz in einem heißen Herbst steht beiden Mannschaften im anstehenden Derby in Kasel bevor. Die SG Ruwertal hat ebenso wie Thomm die Generalprobe für dieses erste Aufeinandertreffen der alten Rivalen in den Sand gesetzt. Ruwertal unterlag in Zerf 0:2 und Thomm hatte gegen Ellscheid nur partiell eine Chnace. Die favorisierten Ruwertaler gehen mit großem Selbstvertrauen ins Spiel.

Weil die Großwetterlage sich zu stabilisieren scheint, wurde die Partie vom Mertesdorfer Hartplatz wieder nach Kasel verlegt. Für beide Mannschaften hat das Spiel eine enorme Bedeutung, doch der Druck liegt eindeutig bei den Gästen aus Thomm. Diese haben zwar unter dem neuen Coach Ingo Berens fünf Zähler einfahren können, doch zum ganz großen Befreiungsschlag reichte es noch nicht. Das will die Mannschaft von Ingo Berens am liebsten in Kasel nachholen. Mit einem Sieg hätte man leichte Tuchfühlung zum unteren Mittelfeld hergestellt. Sollte die Partie allerdings verloren gehen, wird es zappenduster in Osburg und Umgebung. Denn geht man von vier Absteigern aus, betrüge der Abstand zu Platz zwölf (derzeit Dörbach) schon sieben Punkte oder mehr. Denn man darf den Salmtalern auch in Kröv einen Auswärtssieg zutrauen, wenn man einen Sahnetag erwischt. Ruwertals Trainer Jan Stoffels bringt Selbstbewusstsein zum Ausdruck: „Wir spielen in unserem Wohnzimmer in Kasel. Dort ist es für jede gegnerische Mannschaft schwer, zu gewinnen.“ Karsten Willems, Spielausschussvorsitzender und Spieler in Personalunion, wird konkreter: „Wir müssen damit rechnen, dass Osburg tief steht und Beton anrührt. Deshalb ist es hilfreich, wenn wir hochkonzentriert sind, Ball und Gegner laufen lassen, Fehler vermeiden und vorn unsere Chancen verwerten. Das geht nur über eine hohe Laufbereitschaft.“ Willems, der sich über die zweite Mannschaft wieder Spielpraxis aneignete, erwartet ein kampfbetontes und intensives Spiel. „Es ist ein Derby: Spiele zwischen uns und der SG Osburg sind immer etwas Besonderes. In der letzten Saison haben wir beide Spiele verloren und deshalb noch einiges geradezurücken. Ich denke, die Tabellensituation spielt hier keine Rolle.“ Willems vermutet, dass die Mannschaft die drei Punkte mit nach Hause nehmen wird, die den größeren Siegeswillen auf den Platz bringt. Pascal Neumann und Fabian Regel können diesem Anspruch gerecht werden. „Pascal Neumann wird immer wichtiger für das Team. Er hat eine super Spielübersicht, ist technisch sehr gut ausgebildet und kämpft bis zum Schluss. Der will jedes Spiel gewinnen“, so Willems. Auch der junge Stürmer Fabian Regel hat seine Qualitäten. „Fabi ist mit seinen jungen Jahren schon sehr torgefährlich und eiskalt vor dem Tor. Kopfballstärke und eine sehr ausgefeilte Technik machen ihn besonders stark.“ Die Kaderzusammensetzung ist noch nicht endgültig fix. Tim Denzer, Torwart Carsten Bach und Felix Ewald werden nicht an Bord sein. Stoffels und sein Team hoffen dagegen, dass die in der Vorwoche ausgefallenen Mike Richter (erkrankt) und Christoph Morbach (berufliche Gründe) wieder im Kader stehen. Bei der SG Thomm kehren Zouaghi, Dellwing und Axer zurück.
Kasel, So., 20.11., 15.00h