Es ist ein weiteres Schlüsselspiel für die Gäste aus Manderscheid. Die SG Buchholz ist nach den Niederlagen in Osburg und jüngst gegen Bitburg dringend auf Zählbares angewiesen. Soll die Abstiegsregion bald der Vergangenheit angehören, sollte am Leienhaus sogar ein Sieg oberste Pflicht sein. Doch die SG Neumagen ist in dieser Saison eine extrem gute Mannschaft mit einem punktuell verstärkten Kader.

Trotz der augenscheinlichen Probleme beim Gegner will Neumagens Trainer Uwe Heinsdorf die nötige Seriosität bewahren. „Bei Buchholz scheint nicht alles rund zu laufen, doch zu was die Mannschaft in der Lage ist, hat deren 2:0-Sieg gegen Konz gezeigt. An guten Tagen kann Buchholz jeden schlagen. Dass sie ein hohes Potenzial haben, haben sie im letzten Jahr bewiesen.“ Eventuell wird Heinsdorf dem bewährten 4-3-3 den Vorzug geben, wenn er Kapitän Marc Lemmermeyer wieder nach vorne zieht. „Die Trainingswoche wird zeigen, wer wo taktisch seine Aufgabe am besten lösen kann. Wir wollen schnell unseren Rhythmus finden“, sagt Heinsdorf, der am Sonntag auf den gesperrten Christoph Bechtel, den verletzten Joachim Lex und den beruflich abwesenden Constantin Quint verzichten muss. Sebastian Leitzgen soll mit Tempo in die Offensivräume stoßen und als Vorbereiter agieren. „Sebastian hat unglaubliche Fähigkeiten, zeigt sie aber nicht immer in jedem Spiel. Er ist eminent schnell, hat einen super Schuss und genießt bei mir die volle Wertschätzung.“ Die Gäste aus Manderscheid reisen mit dem festen Willen an die Mosel, die bislang magere Bilanz aufzupolieren und zu punkten. Das Team von Dieter Krütten will dabei die über weite Strecken sehr gute Leistung aus dem Bitburg-Spiel bestätigen und hinten raus auch cleverer agieren. „Wir haben uns gegen Bitburg lange Zeit gewehrt und eine richtig gute kämpferische Leistung gezeigt. Daran gilt es, in Neumagen anzuknüpfen“, sagt Coach Dieter Krütten, der bis auf die verletzten Eduard Kefer und Mark Hohns alle Spieler aufbieten kann. Den Gegner kennt der Buchholzer Coach indes nicht. „Weil ich neu in dieser Liga bin, kann ich über Neumagen nichts sagen. Nur, dass es eine sehr heimstarke Truppe ist und sie mit Uwe Heinsdorf einen erfahrenen und guten Trainer haben.“ Eine mögliche Taktik will Krütten dem 11ER nicht verraten. „Die taktische Ausrichtung werden wir nicht großartig verändern können, weil sie vom verfügbaren Personal abhängt. Wir werden sie davon abstimmen, was im Training passiert. So werden wir die Taktik kurzfristig formulieren.“ Mit Dominic Klein hat Krütten einen Stürmer im Aufgebot, der lange Jahre Bezirksliga auf dem Buckel hat und für die gegnerischen Abwehrreihen immer eine potenzielle Gefahr darstellt. „Domme ist einer, der nie aufgibt und immer an seine Torchance glaubt. Er ist kopfballstark und antizipiert sehr gut. Das kommt unserem Spiel entgegen.“ Krütten hat in Matthias Schröder einen weiteren unverzichtbaren Strategen in seiner Elf. „Mätti ist Antreiber und Kapitän, ein Vorbild für alle. Er geht vorneweg, ruft seine Leistung in jedem Spiel ab, auch wenn es zwickt und klemmt. Er kann auf unterschiedlichen Positionen unser Spiel positiv beeinflussen.“
Neumagen, So., 30.10., 14.30h