Vor lediglich ein paar hundert Zuschauern standen sich im Moselstadion der SV Eintracht Trier und der FSV Mainz II in einer Art Abstiegsendspiel gegenüber. Nur steht fest: Der SVE darf – vorerst – durchatmen.

In einem richtungsweisenden Spiel im Abstiegskampf gegen den 1. FSV Mainz 05 II hätte der SV Eintracht Trier gerne auf eine große Zuschauerunterstützung gesetzt, doch dazu sollte es im Heimspiel nicht kommen. Der Grund: Die Sanktionen aus dem Bahlingen-Spiel traten in Kraft, sodass im Moselstadion nur ein paar hundert Fans (220 pro Verein) zugelassen waren. Und vor denen glückte den Hausherren ein wichtiger (Teil-)Erfolg. 

Die Gäste aus Mainz erwischten den besseren Start und kamen schon früh zur ersten Abschlusschance, die Triers Novakovic vereitelte. Im Anschluss standen die Hausherren sicherer und ließen die Mainzer kaum noch in die gefährlichen Räume vordringen. Offensive Akzente konnte man in der ersten Hälfte jedoch nicht setzen. Auch nach dem Seitenwechsel taten sich die Trierer im Vorwärtsgang zunächst schwer. Mainz hingegen setzte den ersten Wirkungstreffer: Ein langer Ball fand Marc Richter, der in der 62. Minute zur Gäste-Führung abschloss. Der FSV suchte die Entscheidung und kam nur Minuten später zu einer weiteren Abschlussmöglichkeit, die ungenutzt blieb. 

Eine Reaktion war gefordert und eine Reaktion kam: Trainer Thomas Klasen brachte mit Sven König, Jan-Lucas Dorow und Mateo Biondic drei Offensivspieler in die Partie (70.), die sogleich die Wende brachten. Dorow glich sechs Minuten nach seiner Einwechslung aus und leitete damit eine Trierer Druckphase ein. Der FSV blieb aber gefährlich und verpasste kurz nach dem Ausgleich die erneute Führung, als man ein weiteres Mal an Novakovic scheiterte. Nach einer verletzungsbedingten Unterbrechung kam auch der SVE zu weiteren Chancen, konnte jedoch wie die Gäste keinen Treffer mehr landen und scheiterte unter anderem am Aluminium. 

So blieb es beim 1:1 und einer Punkteteilung, die der Trierer Eintracht weit mehr hilft als den abstiegsbedrohten Mainzern, die weiter fünf Punkte hinter dem SVE liegen.