Der SV Rot-Weiss Wittlich spielte noch immer eine makellose Saison und auch die Zweitvertretung des SV Eintracht Trier wusste bisher zu überzeugen. Am vergangenen Sonntag gastierte der Aufsteiger beim Top-Team der Liga.
Ein Duell zweier Teams, die in der Rheinlandliga aktuell im Mittelpunkt stehen: Der SV Rot-Weiss Wittlich ist bislang das Maß aller Dinge. Tabellenplatz eins, ohne Punktverlust mit einem Torverhältnis von 12:1. Doch auch der SV Eintracht Trier II machte auf sich aufmerksam, schaffte es Favoriten zu ärgern und wollten auch gegen den Spitzenreiter dort weitermachen, wo sie aufgehört haben.
Die Wittlicher machten gleich zu Beginn deutlich, wer Favorit und wer Außenseiter in dieser Partie ist. Schon in der siebten Minute gingen die Gastgeber durch Alexander Shehada in Führung. Die Offensive des SVE II zündete bislang häufig erst spät. Auch gegen Wittlich brauchte es Zeit, bis man erfolgreich war. So erhöhten die Rot-Weissen kurz vor der Pause durch Christopher Bibaku auf 2:0 (40.). Die Trierer blieben dran und schafften noch vor dem Halbzeitpfiff den wichtigen Anschlusstreffer. Soumah Alkaly Morlaye hatte in der ersten Minute der Nachspielzeit getroffen.
In der Anfangsphase des zweiten Durchgangs wechselte der Spitzenreiter durch, Trainer Fahrudin Kuduzovic nutzte alle seine fünf Optionen. In der Schlussphase wurde es dann hitzig. In der 85. Minute traf Morlaye zum 2:2. Der Offensivspieler stand in der vergangenen Saison noch im Kader des SV Rot-Weiss Wittlich – jetzt erzielte er zwei Tore gegen seinen Ex-Verein und sorgte dafür, dass der Aufsteiger nah an der Sensation kratzte. Der Tabellenführer schlug aber zurück: In der 89. Minute traf Yannick Lauer, der in der vergangenen Saison schon 24 Tore erzielte, zum 3:2 für Wittlich. Die Enttäuschung war groß beim SVE II doch das Spiel war noch nicht vorbei.
In der zweiten Minute der Nachspielzeit sah Wittlichs Daniel Littau die Rote Karte für eine Tätlichkeit. Die Chance für die Trierer, um doch noch mal den Ausgleich zu erzielen? Nein. Auch gegen die Gäste gab es noch einen Platzverweis. Stanislav Stepanchenko sah in der achten Minute der Nachspielzeit, ebenfalls für eine Tätlichkeit, die Rote Karte. Kurz darauf war Schluss. Der SV Rot-Weiss Wittlich hatte erstmals in dieser Saison Probleme, behauptete sich aber und verteidigte Tabellenplatz eins. Der SV Eintracht Trier II hingegen verpasste die Überraschung und rutscht auf Rang elf.