Die Gegentor-Flut nahm beim SV Wasserliesch/Oberbillig zwar kein Ende, doch wenigstens stand gegen die SG Zewen II erneut ein Sieg zu Buche. Ein Erfolg, der teuer erkauft wurde.
„Wir begannen schläfrig, gingen irgendwann in Führung, hatten aber weiter keinen richtigen Zugriff. Hintenraus war der Sieg verdient, doch es kann nicht sein, dass wir in jedem Spiel vier Gegentore bekommen. Hinzu kommt, dass der Sieg von der schweren Verletzung von Mike Herresthal überschattet wurde, der sich wahrscheinlich das Schlüsselbein brach“, konnte Wasserlieschs Trainer Carlo Lambert trotz des Sieges kein positives Fazit ziehen.
Der in den Schlussminuten verletzt ausgewechselte Mike Herresthal brachte die Hausherren in der sechsten Minute per Elfmeter in Führung. Mathis Meijer legte in der 20. Minute das 2:0 nach, ehe Pascal Rietz (24.) auf 1:2 verkürzte. Zwar stellte Dominic Mainzer den alten Abstand postwendend wieder her (29.), doch ein Zewener Schlussspurt mit Toren von Oliver Möhrs (33.) und Eric Pasucha (40.) sorgten für einen 3:3-Pausenstand.
In der zweiten Hälfte sorgte der SVWO schließlich für klare Verhältnisse: Niklas Wacht (57.) und Herresthal (71.) schraubten das Ergebnis auf 5:3 in die Höhe. Die Gäste verkürzten durch Paul Fusenig auf 4:5 (76.) sollten aber letztlich keine Punkte mehr entführen können. Nach einer Gelb-Roten Karte für die SG ZIL (92.) setzte Serhat Günay in der Nachspielzeit den Schlusspunkt zum 6:4-Endstand (94.).
Eine Niederlage, bei der für Zewens Trainer Lars Wagner die Schwächen die Stärken auswogen: „Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten uns auf das einfache Fußballspielen konzentrieren. Leider gab es früh einen Elfmeter gegen uns, nachdem wir direkt wieder mit dem Rücken zur Wand standen. Wir hatten einige gute Phasen, doch letztendlich zu viele schlechte, in denen wir zu offen verteidigten. Da reichten unsere guten Momente im Spiel nach vorne nicht aus, um Punkte mitzunehmen.“
