Der SV Wasserliesch/Oberbillig und die SG Weintal boten sich auch auf dem Rasen in Wasserliesch eine torreiche Partie, die bis zum Abpfiff offen blieb. Am Ende verließen die Gäste jedoch erneut als Sieger den Platz.
Im Hinspiel hatte die SG Weintal mit 3:0 geführt, schenkte die Führung in Hälfte zwei ab und feierte dann nach einem offenen Schlagabtausch deinen knappen 5:4-Erfolg. Eine Partie, an die das Rückspiel laut Weintals Trainer Dominik Bosl erinnerte: „Die Spiele waren sich durchaus ähnlich. In der ersten Halbzeit waren wir die spielbestimmende Mannschaft, lagen verdient in Führung und hätten sogar ein, zwei Tore mehr schießen können. Wenn Wasserliesch zu Angriffen kam, dann durch unsere Ballverluste. Wir ließen aber praktisch keine Torchance zu. Ich sagte den Jungs noch in der Halbzeit, dass Wasserliesch mehr Risiko gehen und lange Bälle spielen wird. So war es dann auch. Anfang der zweiten Halbzeit hatten wir die Möglichkeit, Tore nachzulegen und das Spiel zu entscheiden. Ein Konter wurde wegen Abseits abgepfiffen. Nach dem Ausgleich bewies unsere Mannschaft Moral und investierte noch mal mehr. Ich denke deshalb, dass unser Sieg verdient war.“
Ein Doppelschlag von Jonas Weiland (39.) und Carsten Schuh (43.) brachte die Gäste gegen eine gut sortierte Liescher Mannschaft in Führung. Weintal drückte nach der Pause auf die Entscheidung, kassierte durch Niklas Wacht jedoch den Anschlusstreffer (60.). Die Hausherren waren nun im Spiel und glichen nur zehn Minuten später durch Kevin Bernard aus. Zu mehr sollte es für den SVWO aber nicht reichen. Der Grund: In der 81. Minute flog ein langer Ball von Weintals Keeper Philipp May, der aufgrund eines Torhütermangels aus der zweiten Mannschaft aufrückte, über die gesamte Wasserliescher Abwehr. Herbert Stuhlberg hatte auf den Patzer der Hausherren spekuliert und schloss freistehend zum 3:2 ab. Eine finale Chance der Hausherren verfehlte in den Schlussminuten knapp das Tor des Spitzenreiters.
Für Wasserlieschs Trainer Carlo Lambert, der wie in den letzten Wochen auf zahlreiche Spieler verzichten musste, war es eine starke Vorstellung seiner Elf, die leider unbelohnt blieb: „Ich muss sagen, dass ich wirklich stolz auf die Leistung der Mannschaft bin. Weintal war bis auf den Torwart in Bestbesetzung und wir hatten einige personelle Probleme. Wir waren heute zumindest auf Augenhöhe und hätten einen Punkt verdient gehabt.“
Foto: Archiv/Sandra Maes
