Nach dem Punktgewinn im Hinspiel stellte der SV Wasserliesch/Oberbillig der favorisierten SG Serrig dieses Mal kein Bein. Auch, weil der Tabellenzweite trotz spannender Schlussphase souverän blieb.
Auf einem tiefen Wasserliescher Rasen fanden die Gäste aus Serrig/Saarburg gut in die Partie. Die Hausherren agierten zögerlich und mussten in der 14. Minute einen direkten Freistoßtreffer von Simon Meier hinnehmen. Bei diesem Zwischenstand sollte es bis weit in die zweite Halbzeit bleiben. Erst in der 60. Minute gelang es Tim Johannes den Vorsprung des Tabellenzweiten auf 2:0 auszubauen – ein Treffer, der eine hektische Schlussphase einläutete: In der 68. Minute brachte Tobias Dres dien SVWO mit dem 1:2 wieder in Schlagdistanz. Serrig reagierte und gab durch Meier die passende Antwort – 1:3 (79.). Der Zwei-Tore-Abstand hielt jedoch nur wenige Momente, denn in der 80. Minute bugsierte ein Serriger den Ball ins eigene Tor. Die gute Nachricht aus SGS-Sicht: In der 81. Minute schob Slawa Sauer mit dem 2:4 einer Wasserliescher Aufholjagd den Riegel vor. In der Schlussminute der regulären Spielzeit traf Meier mit seinem dritten Tor der Partie zum 2:5-Endstand.
Trotz des letztlich klaren Ergebnisses sah Liesch-Coach Carlo Lambert eine ordentliche Leistung seiner personell geschwächten Truppe, bei der sogar Keeper Florian Gottlieb im Feld auflaufen musste: „In der ersten Halbzeit waren wir zu ängstlich. In der Pause haben wir uns ausgesprochen und kamen dann gut raus. Aus meiner Sicht bekamen wir einen klaren Elfmeter nicht, aber auch so stressten wir Serrig und waren dran. Über weite Strecken der zweiten Halbzeit waren wir ihnen ebenbürtig. Später machten wir auf und wurden leider ausgekontert. Trotzdem können wir auf der zweiten Halbzeit aufbauen. Wenn wir so spielen wird mir – obwohl wir personell aus dem letzten Loch pfeifen – nicht Bange.“
Auch Serrigs Trainer Sebastian Lorenz war mit dem Auftritt seiner Elf nicht unzufrieden: „Aus meiner Sicht war es ein hochverdienter Sieg. Wir hatten das Spiel über weite Strecken im Griff. Es war auf dem Platz schwierig einen ordentlichen Fußball zu spielen, aber auch das ist uns meist gut gelungen. Leider haben wir es verpasst, das Ergebnis früh höher zu stellen. So kommen nach den Gegentoren Unruhe und etwas Druck rein. Wir konnten aber schnell wieder eigene Tore erzielen und damit das Spiel entscheiden.“