Der Bann ist gebrochen: Der SV Wasserliesch/Oberbillig beendete die vier Spiele dauernde Sieglos-Serie gegen den „Angstgegner“ und sicherte sich beim Vorjahresaufsteiger Langsur II den anvisierten Dreier.

Ein Wasserliescher durfte sich über den Langsur-Sieg besonders freuen, denn nach den vier Toren gegen Könen glückte Stürmer Serhat Günay der zweite Viererpack in Folge. Günay war damit für alle Treffer des SVWO in den letzten beiden Partien verantwortlich und stockte sein persönliches Trefferkonto auf 13 Saisontore auf. Allgemein gibt es in Wasserliesch nach dem vierten Saisonsieg in Folge und der Wiedergutmachung gegen die SGL-Reserve kaum etwas zu beanstanden. Lediglich die zweite Halbzeit gegen Langsur hätte man laut Trainer Carlo Lambert souveräner gestalten können: „Wir haben mit Serhat einen Torjäger, der gut drauf ist und heute wieder dort stand, wo es gefährlich wurde. Acht Tore in zwei Spielen ist schon eine starke Leistung. In der ersten Halbzeit hätten wir es gegen Langsur deutlicher machen können. Hintenraus war es dann ein bisschen wackelig. Ansonsten war es aber wieder ein verdienter Sieg.“

Für Langsurs Trainer Stefan Castello machten am Sonntag vor allem die Fehler der ersten Hälfte den Unterschied: „In der ersten Halbzeit machten wir drei Fehler, die zu den Gegentoren führten. Ansonsten gab es von beiden Mannschaften keine zwingenden Chancen und es war eigentlich eine typische 0:0-Halbzeit. Nach der Pause waren wir drückend überlegen und hätten eigentlich den Ausgleich erzielen müssen. Wenn du aber drei extreme Fehler machst, ist es schwer, diese wiedergutzumachen.“

Serhat Günay schoss die Hausherren auf dem Kunstrasen in Wiltingen in der 16. Minute in Führung. Die SGL-Reserve antwortete drei Minuten später durch den Treffer von Martin Hanich, kassierte aber schon in der 24. Minute das nächste Günay-Tor. Auch den erneuten Ausgleich von Eric Pasucha (31.) konterte Günay (36.). Im zweiten Durchgang erzielte selbiger aus vermeintlicher Abseitsstellung das 4:2 (61.). Langsur kämpfte, konnte aber erst in der 89. Minute durch Dennis Becker auf 4:3 verkürzen – zu spät, um den Wasserlieschern noch einen Punkt streitig zu machen.

Für Castello und seine Langsurer heißt es nach sieben sieglosen Spielen nun, Kräfte für die Restrunde zu sammeln: „Wir wollen uns in der Winterpause regenerieren und hoffen, dass zwei, drei wichtige Spieler aus ihrer Verletzung zurückkommen. Auch von unserer ersten Mannschaft bekommen wir im neuen Jahr hoffentlich wieder etwas mehr Unterstützung, was in den letzten Wochen nicht möglich war. Es gilt dann, so schnell wie möglich die nötigen Punkte zu sammeln und sich vom Tabellenkeller abzusetzen.“

Für Gegner Wasserliesch geht es noch nicht in die Winterpause, denn für Samstag ist das Nachholspiel gegen die SG Saartal II angesetzt.

Foto: Sandra Maes