Die einen sind enttäuscht, die anderen überglücklich: Beim Gastspiel in Wasserliesch glückte der DJK St. Matthias Trier II trotz eines klaren Chancenplus der Hausherren der erste Auswärtspunkt der Saison.

Das Spiel zwischen dem SV Wasserliesch/Oberbillig und der DJK St. Matthias Trier II war kaum angepfiffen, da musste Gäste-Keeper Marc Pasucha bereits einen gefährlichen Abschluss der Hausherren entschärfen. Im Anschluss standen die Trierer zwar besser, gerieten gegen offensive Wasserliescher aber immer wieder unter Druck. Mit Folgen: Julian Scheidt brachte den Favoriten in der 35. Minute nach einer Ecke in Führung. Die DJK blieb jedoch im Spiel und glich mit dem Pausenpfiff aus, als Steven Hubig bei einem langen Ball nachsetzte und für seinen Einsatz belohnt wurde (45.). 

Im zweiten Durchgang zeigte sich ein ähnliches Spiel: Die DJK hatte zwar ähnliche Spielanteile, doch die Hausherren mehr und bessere Chancen. Aus den gebotenen Möglichkeiten, darunter ein Elfmeter, den Mike Herresthal neben das Tor schoss, machte der SVWO letztlich zu wenig. Zum Vorteil der Gäste, die eine gute Kampfleistung so mit einem Punkt krönen konnten. Für Wasserlieschs Trainer Carlo Lambert ein verschenkter Zähler: „Wir hatten sicherlich nicht unseren besten Tag und kamen nicht an unsere Normalform heran, trotzdem muss man ein Spiel mit so vielen Chancen und einem Elfmeter gewinnen. Matthias hat sich mit allem gewehrt, aber das Unentschieden ist zu wenig.“

Freude gab es hingegen auf Seiten der Trierer, die im siebten Anlauf endlich den ersten Auswärtszähler einfahren konnten. Ein Punkt, der für DJK-Coach Jan Näckel aufgrund der kämpferischen Leistung nicht unverdient war: „Wenn es schlecht gelaufen wäre, hätten wir schon nach 15 Sekunden ein Gegentor kassiert. Da hat unser Torwart super gehalten. Wasserliesch ist offensiv sehr druckvoll gestartet, aber wir fanden trotzdem schnell ins Spiel und hatten dann auch einiges an Ballbesitz. In der zweiten Halbzeit war es, was den Ballbesitz betrifft, ausgeglichen. Wasserliesch hatte aber deutlich mehr Chancen. Der Platz kam uns zum Glück entgegen und so konnten wir uns dann mit sehr viel Einsatz einen Punkt erkämpfen.“

Foto: Archiv/Sandra Maes