Ein Derby ohne Sieger: Das Stadtduell zwischen dem SV Trier-Olewig und dem SV Trier-Irsch II endete mit einer Punkteteilung. Dabei hatten beide Mannschaften die Möglichkeit, einen Dreier beim Rivalen einzufahren.
Gleich der erste Abschluss brachte die Irscher Reserve auf Olewiger Rasen in Führung: Luca Schmitt hatte einen Schuss an der Strafraumkante zum 1:0 abgeschlossen (14.). Im Anschluss blieben hochkarätige Chancen auf beiden Seiten zunächst aus. Erst ein Pfostentreffer der Olewiger belebte die Partie Mitte der ersten Hälfte. Nach einem Angriff der Gäste konterte der SVO und schloss – nachdem der Ball zuvor bereits vermeintlich im Aus war – durch Marvin Vogt zum 1:1 ab (30.).
Nach dem Seitenwechsel knüpfte die Partie nahtlos an die erste Halbzeit an. Erneut taten sich beide Mannschaften schwer. Nach einer Gelb-Roten Karte für Olewigs Daniel Schönberger (61.) trafen die Hausherren in Unterzahl zur Führung. Arthur Rissling hatte eine Hereingabe zum 2:1 abgeschlossen (68.). In Überzahl drängten die Trier-Irscher auf den Ausgleich, liefen aber lange erfolglos an. Erst in der 87. Minute glückte David Gasper der Ausgleich zum 2:2-Endstand.
Ein Spiel, bei dem für beide Seiten mehr möglich gewesen wäre. „Es war ein schweres Spiel. Obwohl wir durch einen Sonntagsschuss in Führung gingen, fanden wir nur schwer ins Spiel. Es war umkämpft und Olewig war mal wieder eine kämpferisch gute Truppe. Das 1:1 fiel aus dem Nichts, aber wir wussten, dass in der zweiten Halbzeit etwas machbar ist. Nach der Gelb-Roten Karte warfen wir alles nach vorne, bekamen ein Gegentor, aber glichen noch aus. Am Ende nehmen wir den Punkt so mit, obwohl vielleicht mehr möglich gewesen wäre“, sah Irschs Trainer Sven Becker die Möglichkeit auf drei Punkte.
Diese sah auch Olewigs Trainer Denys Surma, dessen Mannschaft vorrangig gegen sich selbst kämpfte: „Es war kein typisches Derby und nicht so emotional wie in den letzten Spielen. Am Ende ist es ein Unentschieden. Wir hätten uns über den Sieg gefreut und von den Chancen wäre er vielleicht sogar verdient gewesen. Leider haben wir einen kleinen Tiefpunkt erreicht und stehen uns als Mannschaft oft selbst im Weg, kämpfen gegen uns selbst. Da werden wir intern aufräumen. Glückwunsch an Irsch zum Punktgewinn.“
Foto: Archiv/Sandra Maes