Die beiden Staffel-Wechsler Olewig und Hochwald II boten sich einen spannenden Schlagabtausch bis zur letzten Minute – und teilten sich letzten Endes verdient die Punkte.

Die SG Hochwald II startete mit viel Tempo in die Partie, wurde jedoch in der achten Minute aus dem Konzept gebracht: Olewig lief früh an und setzte Hochwalds Außenverteidiger so unter Druck, dass dieser einen verspringenden Ball zu hoch zum eigenen Torwart zurückspielte – 1:0 Olewig. Nach diesem Nackenschlag übernahmen die Trierer die Spielkontrolle, die vor der Pause mehrere Chancen, darunter ein Elfmeter, ungenutzt ließen. 

Im zweiten Durchgang ging das Spiel zunächst weiter in Richtung Hochwälder Tor. Pit Freichel erhöhte für die Hausherren auf 2:0 (56.). Der zweite Gegentreffer weckte die Hochwald-Reserve, die nur drei Minuten später nach einem Standard durch Tobias Moßmann verkürzte. Die SGH blieb im Spiel und drängte nun auf den Ausgleich. Dieser ließ jedoch auf sich warten. Erst in der Nachspielzeit erzielte Fabian Mohsmann den Treffer zum 2:2-Endstand (93.). 

Für Olewigs Trainer Sebastian Herz war es trotz des späten Gegentreffers ein gerechtes Ergebnis: „In der ersten Halbzeit waren wir die deutlich spielbestimmendere Mannschaft und hätten zur Pause eigentlich 2:0, 3:0 führen müssen. Wir haben defensiv auch fast keine Chance zugelassen. In der zweiten Halbzeit fiel das 2:1 nach einem Standard aus dem Nichts. Hochwald bekam danach Oberwasser und drängte auf den Ausgleich. Wir kamen zu Konterchancen, doch insgesamt ist das Unentschieden gerecht.“ 

Diese Ansicht teilte auch Tim Meurer, Coach der Hochwälder: „Es war das erwartete Spiel, bei dem uns Olewig früh angelaufen hat. Wir waren die ersten sieben Minuten sehr gut im Spiel, ließen den Ball laufen und kamen zu ersten Chancen. Nach dem Eigentor waren wir total verunsichert und komplett raus. Wir machten viele Fehlpässe und der Spielaufbau hat mir nicht gefallen. Da konnten wir froh sein, dass es nur mit 0:1 in die Pause ging. In der zweiten Halbzeit haben wir nach dem Tor wieder angefangen, Fußball zu spielen. Wir bauten viel Druck auf und haben noch verdient einen Punkt mitgenommen. Das, was uns dabei ausgezeichnet und den Unterschied gemacht hat, war, dass wir bis zur letzten Minute an den Punkt geglaubt haben.“

Für die SGH II war es nach fünf Siegen in Folge das erste Saisonspiel, welches man nicht gewinnen konnte.

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