Titelmitfavorit Trier-Irsch wurde in der Partie gegen Liga-Rückkehrer SV Föhren (spielte in der zurückliegenden Saison in der von Mosel-Teams dominierten Kreisliga A9) seiner Favoritenrolle gerecht und landete einen 3:1-Auftaktsieg.
Nach Flanke von Sebastian Szimayer traf Konstantin Arens per Kopf zur Irscher Führung (28.). Der Spielertrainer des SVI hätte in der 34. Minute zwingend nachlegen müssen, doch Szimayer traf aus zehn Metern den Ball nicht richtig. Kurz nach Wiederbeginn kam Föhren zum Ausgleich. Jann Friedrich hatte aus der Drehung abgezogen. Obwohl Torwart Nico Kimmlingen mit den Fingerspitzen noch dran war, schlug der platzierte und hart geschossene Ball im oberen Eck ein – 1:1 (46.). Als Szimayer außen durch war, auf Noah Gretschel legte und dieser von hinten umgemäht wurde, gab es Elfmeter. Luca Sasso-Sant verwandelte trocken zum 2:1 (59.). Glück hatten die Gastgeber, dass „es keinen Elfmeter gegen uns gab, als sich Luca beim Gegenspieler eingehakt hatte, die Pfeife glücklicherweise stumm blieb“ (O-Ton Szimayer). Die Entscheidung führte schließlich Hakauan Kamphorst-Morales herbei, der eine Freistoßflanke von Marvin Theis per Kopf aus gut 20 Metern einnetzte (67.). SVI-Spielercoach Szimayer sprach am Ende 90 intensiver Minuten von einem erwartet schweren Spiel. „Wir haben eine bärenstarke erste Halbzeit gespielt, nach dem Ausgleich Moral bewiesen und verdient 3:1 gewonnen. Gegen eine körperlich robuste Mannschaft haben wir ein tolles Spiel abgeliefert und über 80 Minuten Powerpressing durchgezogen. Wir haben stabil in der Abwehr gestanden.“ Föhrens Trainer Sebastian Pull kam zu folgender Einschätzung: „Es war genau der erwartet schwere Gegner, der mit seinen beiden Ex-Profis die alles überragenden Akteure auf dem Platz hatte und deren Qualität man dann auch einfach anerkennen muss. Nach den schweren 120 Minuten aus dem Rheinland-Pokal hat uns leider ein wenig die erforderliche Frische gefehlt, um auch in Trier-Irsch etwas mitnehmen zu können.“ Föhren gewann im Erstrundenmatch gegen den klassenhöheren Bezirksligisten SV Schleid mit 5:3 nach Verlängerung. „Nichtsdestotrotz haben wir als Team nie aufgesteckt, auch nach den Rückschlägen in der zweiten Halbzeit nicht aufgegeben und sind weiter dran geblieben. Sicherlich wirft uns diese Niederlage bei einem der beiden absoluten Top-Favoriten auf den Aufstieg nicht um und wir freuen uns auf die kommenden Aufgaben“, unterstreicht Pull.